Von Kai Rebmann
Die Zeiten, als wir unseren Nachwuchs noch mehr oder weniger bedenkenlos vor das Kinderprogramm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks setzen konnten, sind bekanntlich schon lange vorbei. Politische und weltanschauliche Indoktrination sind bei ARD und ZDF beinahe allgegenwärtig, auch – oder gerade – im Kinderprogramm. Aktuelles Beispiel: eine sechsteilige Serie mit rund vierminütigen Videoclips über sogenannte „Klimagefühle“.
Kaum „drohen“ in Deutschland wieder mehr als zwei Tage hintereinander Temperaturen jenseits der 30 Grad, schon läuft die mediale Panik-Maschinerie wieder auf Hochtouren. Was früher schlicht und einfach „Sommer“ hieß, wird heute zur potenziell apokalyptischen Gefahr für die Menschheit, ja den ganzen Planeten hochstilisiert. Aber „zum Glück“ gibt es den „Kinderkanal“ (KiKa) von ARD und ZDF.
Der Spartensender setzt Ihre Zwangsgebühren diesmal dazu ein, den Kleinsten den vermeintlich „richtigen“ Umgang mit Angst, Schuld, Wut, Trauer und Hoffnung zu vermitteln. Diese Emotionen sollen sich bei Kindern breit machen, wenn sie ans Klima denken. So scheint jedenfalls die Wunschvorstellung der Autoren auszusehen. Dass sich Kinder im Grund- oder Vorschulalter, wenn sie denn nicht ganz bewusst damit konfrontiert werden, so ziemlich als letztes mit dem Klima – und noch weniger mit dem angeblich „menschengemachten“ Klimawandel – beschäftigen, diese Realität zieht an den Redaktionsstuben des ÖRR gänzlich unbefleckt vorbei.
Das Ergebnis sind Serien wie eben die „Klimagefühle“. Die Klimakrise könne „richtig Angst“ und „ganz schön wütend und traurig“ machen und ein schlechtes Gewissen sei angesichts des Klimawandels auch bei Kindern ab 3 Jahren quasi „vorprogrammiert“ und sei eine Art „Alarmanlage in unserem Körper.“ Zeit also, in dieser dunklen Epoche des Menschenzeitalters auf Erden „die Hoffnung am hellsten strahlen“ zu lassen, so definieren die Macher des Kinderkanals ihren selbstgegebenen Auftrag.
Klima-Populismus auf Kosten der Zwangsgebührenzahler
Dass dies zuvorderst unter Zuhilfenahme eben jener Instrumente und Mechanismen geschieht, die vom Mainstream ansonsten gerne den bösen Rechtspopulisten und sogenannten „Alternativmedien“ angedichtet werden, spricht dabei seine ganz eigene Sprache. Das Schüren von gerade für Kinder oftmals irrationalen Ängsten in Bezug auf das Klima zieht sich wie ein roter Faden durch die Mini-Serie – und führt im Netz zu entsprechend empörten Reaktionen.
Auf dem X-Kanal des stets rührigen „ÖRR-Blog“ kommentiert ein Nutzer sehr treffend: „‘Klimatrauer‘ klingt harmlos, ist aber nichts anderes als Indoktrinierung, emotionale Manipulation bei Kindern im Staatsauftrag, getarnt als Pädagogik. Was hier läuft ist keine Aufklärung, sondern psychologische Abrichtung – Methoden, wie man sie aus der DDR kennt.“ Ein anderer kommt zu der schlichten Empfehlung: „Man sollte seine Kinder vor dem ÖRR schützen.“
Wer sich also schon einmal gefragt hat, woher all die – in der ganz überwiegenden Mehrheit – noch sehr jungen „Aktivisten“ kommen, die sich auf unseren Straßen und Flughäfen festkleben oder wegen der „Klimakrise“ selbst keine Kinder bekommen wollen, der muss einen Blick auf Lehrpläne unserer Schulen werfen – oder eben ins Programm von „Kinderkanal“ und Co. Was die Steuer- bzw. Zwangsgebührenzahler hier vor ihren Augen sehen, ist das Antrainieren einer vermeintlichen Schuld, die in nicht wenigen Kinderseelen ganz offensichtlich sehr tiefe und offenkundig sehr nachhaltig wirkende Spuren hinterlässt. Das kann man zwar so machen – sich über die daraus resultierenden Folgen wundern, darf sich dann aber niemand!
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
Bild: Screenshot Mediathek „KiKa“
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