Wenn es Ihnen geht wie uns, dann benötigen Sie Auszeiten, Zeiten, zu denen man all das, was täglich an Blödsinn und ideologischem BS auf einem einprasselt, ausblenden und einfach nur sein kann.
Einer der besten Orte, den wir kennen, um diesem Zweck gerecht zu werden, findet sich im Südwesten von Wales, in Pemkrokeshire, genau in Bosherston. Bosherston, berühmt für seine Seen voller Seerosen, ist Teil von Stackpole Estate. Stackpole Estate wiederum gehört heute dem National Trust.
Einst war Bosherston das Zuhause von Sir John Campbell, der nicht nur ein bereits vorhandenes georgianisches Mansion, das Alexander Campbell of Cowder 1689 gebaut hatte in einen kleinen Palast mit 150 Räumen verwandelt hat, er hat auch die Umgebung des Mansion erheblich verändert, u.a. ein Tal mit den Seen gefüllt, die man heute bewundern kann, die den Reiz von Bosherston und Stackpole Estate ausmachen.
Seen voller Seerosen, Seevögel, berühmt für die vielen Otter, die immer dann, wenn wir vor Ort sind, Siesta zu halten scheinen, Seen, die sich in ein liebliches Tal mit Waldungen einpassen [zwangsläufig, denn das Tal war früher da] und die man in ihrer ganzen Länge umrunden kann, was sehr zu empfehlen ist, um die Vielfalt von Bosherston und Stackpole Estate richtig genießen zu können. Denn der Wald und die Seen weichen an einer Stelle agrarisch genutzten Flächen, die wieder in Wald eingehen, der abrupt endet und einen kleinen Hafen am Rand des Meeres freigibt. Der Hafen wiederum ist Ausgangspunkt für einen kurzen Aufstieg (Treppen), an deren Ende eine atemberaubende Aussicht wartet, die noch, wenn man sich von ihr erholt hat, vom Blick auf einen, wenn nicht den schönsten Strand von Wales (und England) abgelöst wird: Barafundel Bay.
Wer den Sand aus seinen Schuhen geklopft hat, kann sich – abermals nach einem kurzen Aufstieg durch einen verwunschenen Wald, auf die Suche nach Resten aus Bronze- und Eisenzeit machen. Zwei Festungen standen einst am Rande der Felsen, aus der Bronzezeit hat sich ein „Standing Stone“ – Devil’s Coil – in die Neuzeit gerettet und drängt noch nach mehr als 3.000 Jahren 1,7 Meter aus dem Boden. Devil’s Coil steht an der Stelle einer Holzstruktur, eines Henge, es wird von manchen vermutet, dass er nicht zu allen Zeiten so einsam war, wie er es heute ist. Eine Annahme, die sich aufdrängt, denn das gesamte Plateau von „Stackpole Warren“ ist voller Überreste einstiger Siedlungen.
Von Wald und Wiese geht es zurück zu den Klippen, Church Rock, dessen Namen sein Aussehen verrät, wartet in der Aussicht, die auch weiterhin nicht mit Dingen geizt, die As und Os zur Folge haben.
Kurz: Wenn Sie sich mit dem Gedanken tragen, nach Wales zu kommen, dann sind Bosherston und Stackpole Estate etwas, das sie in jedem Fall mit einem ganzen Tag einplanen sollten. Mindestens ein Tag, denn die Geschichte, die wir hier erzählen, kann man, wenn man gut zu Fuß ist, um St. Govan’s Chapel ergänzen, die im Fels klebt wie ein Adlerhorst. Von hier bis zu Huntsman’s Leap, eine Klamm, wie man sie nur selten zu Gesicht bekommt, ist es nur ein kleiner Sprung, indes, all das befindet sich im oder knapp beim Castlemarin Range, einem Übungsgelände der British Army. Und wenn er in Benutzung ist, dann ist man besser schneller unterwegs.
Das Gelände, das heute noch von der Royal Army genutzt wird, wurde im Zuge des Ersten Weltkrieg enteignet. Es macht die Hälfte des ehemaligen Stackpole Estate aus und die Beschlagnahme hat mit dazu beigetragen, dass Stackpole Estate verfallen ist. Wie gewöhnlich haben Sozialisten das Zerstörungswerk volleendet. 1963 wurde das Haus, das einst im ganzen Vereinigten Königreich bekannt war, nicht nur wegen seiner Größe und den beheizten Beeten, die es seit Ende des 18. Jahrhunderts dort gab, demoliert. Labour hat schon in den 1960er Jahren zerstört, was zerstört werden konnte. Heute wie damals scheint das der Modus Vivendi dieser sozialistischen Plage der Menschheit zu sein.
Seit 1976 gehört Stackpole Estate dem National Trust und man kann nur ahnen, welche große Leistung die Mitarbeiter des Trusts vollbracht haben, um wiederherzustellen, was sich wiederherstellen ließ.
Überzeugen Sie sich selbst.
Wenn Sie den Weg laufen wollen, der im Video zu sehen ist, dann ist der Parkplatz am Beginn der „Lily Lakes“ direkt in Bosherston die beste Wahl. Sie finden Ihn über Navigation unter der Postleitzahl SA71 5DN per SatNav.
Alles weitere erfahren Sie im Video, das wir aus Bosherston mitgebracht haben.
Viel Freude damit.
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