Der Bundesverband Deutscher Schwimmmeister (BDS) hat sich zu den schweren sexuellen Übergriffen in einem hessischen Freibad in Gelnhausen, bei dem neun Mädchen durch vier Syrer belästigt wurden, geäußert. So sagte BDS-Präsident Peter Harzheim gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Bei einem solch heißen Wetter steigt bei vielen der Testosteronspiegel und es kommt zu Ausfällen. Viele Leute geraten außer Kontrolle, weil die Sonne ihnen aufs Hirn scheint.“

Harzheim sieht im Freibad dabei vor allem ein Problem des Personalmangels: „Die Fachkräfte werden weniger, dadurch besteht die Gefahr, dass wir nicht mehr alles im Auge haben und entsprechend einschreiten können.“ Allgemein warnt er vor einer Überreaktion bei sexuellen Übergriffen: Es sei wichtig, vernünftig und sachlich zu reagieren. Die betroffenen Mädchen müssten geschützt und in einen separaten Raum gebracht werden. „Zugleich muss die Polizei informiert werden. Dort gibt es Beamtinnen, die auf die Probleme der weiblichen Opfer deutlich besser eingehen können“, betonte er.

Harzheims Aussage schlägt dabei in die gleiche Kerbe wie die Reaktion des Bürgermeisters von Gelnhausen, Christian Litzinger (CDU). „Es ist natürlich immer, bei hohen Temperaturen, ja, liegen auch die Gemüter manchmal blank“, sagte Litzinger in einem Interview mit Welt (mehr dazu hier). „Aber unser Personal ist entsprechend geschult. Wir werden noch weiter sensibilisieren, was wir von städtischer Seite aus tun konnten“, versuchte der CDU-Kommunalpolitiker zu beruhigen.

Vier Syrer im Alter zwischen 18 und 28 Jahren sollen im Barbarossabad in Gelnhausen mehrere Mädchen sexuell belästigt haben. Laut Polizeiangaben sollen sie die Badegäste „am ganzen Körper angefasst“ haben, wie die Bild berichtet. Die Betroffenen sind zwischen 11 und 17 Jahre alt. Die Mädchen wandten sich am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr an das Schwimmbadpersonal, das die Polizei verständigte. Vor Ort konnten vier Tatverdächtige festgestellt werden, ein weiterer Mann soll das Bad vor dem Eintreffen der Beamten verlassen haben.

Wie der Hessische Rundfunk berichtet, agierten die Männer im Wasser als Gruppe. Die Opfer gaben an, dass die Übergriffe nicht endeten, obwohl sie die Männer aufforderten aufzuhören. Zwei der Verdächtigen sollen miteinander verwandt sein. Gegen alle wurde Strafanzeige erstattet sowie Hausverbot für das Schwimmbad erlassen. Laut einem Bericht der Gelnhäuser Neuen Zeitung sollen die Mädchen an Brust, Oberschenkeln, Füßen, Kopf und Haaren angefasst worden sein.





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Von Veritatis

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