77 Menschen fielen dem norwegischen Massenmörder Anders Breivik 2011 zum Opfer. Die Einordnung seiner Tat, vor der er ein wirres Manifest verfasst hatte, bereitete Behörden und Fachleuten einige Schwierigkeiten. Zunächst galt er als psychotisch, schließlich erklärte man ihn vor Gericht doch für zurechnungsfähig. Eine Sache fällt allerdings oft unter den Tisch: Breivik war Freimaurer.

Auszug aus dem Schwarzbuch Freimaurerei Band 2 von Guido Grandt:

Anmerkung: Um gleich an dieser Stelle keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Anders Breivik war und ist ein kaltblütiger Massenmörder, der völlig zu Recht zu 21 Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt wurde!

Am 22. Juli 2011 zündete der damals 32-jährige Norweger Anders Behring Breivik um 15:25 Uhr eine Autobombe vor dem Bürogebäude des Ministerpräsidenten im Zentrum der norwegischen Hauptstadt Oslo. Bei der Explosion kamen acht Menschen ums Leben, weitere zehn wurden verletzt. 

Danach begab er sich auf die Insel Utøya, auf der sich ein Zeltlager der Jugendorganisation AUF (Arbeidernes Ungdomsfylking (Arbeiter-Jugendliga)) der sozialdemokratischen Arbeiderpartiet befand. Dort gab sich der Bombenleger als Polizist aus und eröffnete mit einem Selbstladegewehr Ruger Mini-14 rund 90 Minuten lang das Feuer auf die anwesenden Jugendlichen. Bei diesem Massaker tötete er 69 Menschen. 

Noch am Abend desselben Tages wurde Breivik festgenommen. Er gestand die Taten und äußerte islamfeindliche Motive, wodurch er in der Folge als „Rechtsextremist“ und „geisteskranker Einzeltäter“ bezeichnet wurde.

1.500 Seiten langes “Manifest”

Vor den Massenmorden hatte Breivik ein über 1.500 Seiten umfassendes Dokument verschickt (2083 – A European Declaration of Idependence by Andrew Berwick (Anders Breivik), London 2011), das mir vorliegt, in dem er die Anschläge rechtfertigte. 

In seinem Manifest sprach sich Breivik jedoch nicht nur gegen den Islam und gegen Multikulturalismus aus, sondern auch gegen Nazismus. 

Dazu heißt es in seinem Pamphlet (Hervorhebungen durch mich):

„Das Abzeichen des Justiciar Knight zeigt einen weißen Totenschädel mit den Symbolen des Kommunismus, des Islam und des Nationalsozialismus auf der Stirn, der auf dem Märtyrerkreuz aufgespießt ist. Der Hintergrund ist schwarz. Das Abzeichen des Justiciar Knight steht für unseren patriotischen Kampf/Widerstand gegen alle drei wichtigsten Hassideologien unserer Zeit: Islam, Multikulturalismus (Kommunismus) und Nationalsozialismus.

Das Abzeichen des Justiciar Knight wird am linken Oberarm getragen, während die Nationalflagge am rechten Oberarm getragen wird.

Unsere Militäruniform mit Auszeichnungen, Abzeichen und Abzeichen sollte während des Prozesses nach einer erfolgreichen Operation getragen werden, wenn der Justiciar Knight überlebt. Die Auszeichnungen und Abzeichen sollten nach der Operation von einem Aufseher bereitgestellt werden.“

Für zurechnungsfähig erklärt: 21 Jahre Haft

Laut einem ersten rechtspsychiatrischen Gutachten litt Breivik an einer schweren Psychose und war zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig. 

Ein zweites Gutachten kam jedoch zu einem gegenteiligen Ergebnis. 

So wurde Breivik im August 2012 von einem norwegischen Gericht für zurechnungsfähig erklärt und zu 21 Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt, die wiederum eine Mindestdauer von zehn Jahren umfasste. Das bedeutete die Höchststrafe in Norwegen. Allerdings konnte die Zeit hinter Gittern immer wieder um fünf Jahre verlängert werden, sollten Gerichte zu dem Schluss kommen, dass von dem Verurteilten weiterhin eine erhebliche Gefahr ausging. Theoretisch könnte Breivik also bis zu seinem Lebensende hinter Schloss und Riegel bleiben.

Als Breivik das Urteil vernahm, lächelte er zufrieden. Für ihn war es das Wichtigste, nicht als verrückt zu gelten. „Ich möchte mich bei allen militanten Nationalisten dafür entschuldigen, dass ich nicht fähig war, mehr zu exekutieren,“ gab er noch zum Besten, bevor ihm im Gerichtssaal der Ton abgedreht wurde.

Am 19., 20. und 21. November 2024 ließ Breivik, der sich seit 2017 offiziell „Fjotolf Hansen“ und seit 2025 „Far Skaldigrimmr Rauskjoldr av Northriki“ nennt, zum letzten Mal gerichtlich prüfen, ob er vorzeitig unter Auflagen auf freien Fuß kommen könnte. Bereits Anfang 2022 hatte er das getan, was jedoch einstimmig abgelehnt worden war, weil der Massenmörder weiterhin für gefährlich gehalten wurde. Denn er wäre immer noch in der Lage, neue schwere Verbrechen zu begehen. Schon im Juni 2018 war Breivik beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) mit einer Beschwerde gegen die Bedingungen seiner Haft gescheitert. 

Massenmörder war Freimaurer

Das „Monster“, wie Breivik in einigen Boulevardblättern bezeichnet wurde, war jedoch noch etwas ganz anderes: ein Logenbruder, ein Freimaurer! Diesen Umstand kaschierte die Presse zunächst. Die Abbildung in seinem Manifest, die Breivik mit dem Logenschurz darstellte, wurde sogar nur soweit gezeigt, dass dieser eben nicht zu sehen war.

Nachfolgend das „ganze“ Originalfoto aus Breiviks Manifest:

Screenshot/Bildzitat: „2083 – A European Declaration of Idependence by Andrew Berwick (Anders Breivig), London 2011“, S. 1457)/Archiv Grandt

Dass Breivik Freimaurer war, ist heute wohl unumstritten, selbst wenn es die Massenmedien nicht wahrhaben wollen – sei es aus Political Correctness oder aus Unwissenheit. 

In Zusammenarbeit mit der (deutschen) Großen Nationalen Mutterloge Zu den drei Weltkugeln bemüßigte sich selbst die Großloge von Norwegen zu folgender Stellungnahme:

„Wir Freimaurer sind angesichts der fürchterlichen Verbrechen schockiert, die im Regierungsviertel von Oslo und auf der Insel Utoya geschehen sind“, betont Ivar A. Skar, Großmeister der Freimaurer Norwegens. „Unsere Trauer gilt den vielen Toten, und unser Mitgefühl den Familien, Angehörigen und Freunden der Mordopfer. In Medienberichten hieß es, der beschuldigte Tatverdächtige sei Mitglied einer norwegischen Freimaurer-Loge. Dazu teilen wir mit: Der mutmaßliche Massenmörder wurde mit sofortiger Wirkung von dieser Loge ausgeschlossen. Was bei diesem Verbrechen den Menschen angetan wurde, ist völlig unvereinbar mit dem, wofür die Freimaurerei steht: Humanismus, Toleranz, Brüderlichkeit. Die Freimaurerei gründet sich auf christlichen und humanistischen Werten.
Wer bei uns Mitglied sein will, muss zur Förderung der Nächstenliebe, des Friedens und der Güte der Menschen beitragen wollen. Die Polizei und die Justiz werden für ihre Ermittlungen von uns jede nötige Hilfe bekommen, die sie für die Aufklärung des Massenmordes und die Verurteilung des oder der Täter benötigen.“

Interessant erschien der Passus: „In Medienberichten hieß es, der beschuldigte Tatverdächtige sei Mitglied einer norwegischen Freimaurer-Loge…“ Es wurde nicht gesagt, wir wissen, dass Breivik Freimaurer ist/war, sondern galant den Medien untergeschoben. Und weiter: „Dazu teilen wir mit: Der mutmaßliche Massenmörder wurde mit sofortiger Wirkung von dieser Loge ausgeschlossen.“ 

Das bedeutete nichts anderes, als dass Breivik selbstverständlich Freimaurer war, denn man konnte ihn nicht von etwas ausschließen, in dem er gar kein Mitglied war!

Weitere Enthüllungen werfen zusätzliches Licht auf den Fall …

Auszug aus dem Schwarzbuch Freimaurerei Band 2 von Guido Grandt.
(Zwischentitel durch Redaktion)



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Von Veritatis

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