Die modifizierte mRNA in Covid-Impfstoffen unterscheidet sich wesentlich von natürlicher mRNA. Der Molekularbiologe Prof. Dr. Klaus Steger erklärt im Gespräch mit Florian Machl die biologischen Risiken der Technologie – und stellt die zentrale Frage nach Langzeitfolgen.

Anders als oft behauptet, handelt es sich bei den neuartigen Vakzinen nicht um klassische mRNA, sondern um sogenannte „modRNA“ – eine künstlich veränderte Form, die nicht dem natürlichen Abbauprozess im Körper unterliegt. Laut Prof. Steger liegt genau darin ein erhebliches Problem: Diese stabilisierte mRNA kann in nahezu jede Zelle eindringen und über lange Zeiträume hinweg körperfremde Proteine produzieren – vor allem das Spike-Protein.

Prof. Dr. Klaus Steger ist Molekularbiologe und Professor an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Seine wissenschaftliche Laufbahn umfasst mehrere Jahrzehnte Forschung auf dem Gebiet der Genexpression, RNA-Biologie und Reproduktionsmedizin. Er leitete unter anderem eine Arbeitsgruppe zur Regulation der Genexpression während der Spermatogenese und ist als Gutachter für internationale Fachjournale tätig. Als ausgewiesener Experte für RNA-Prozesse bringt er fundiertes Hintergrundwissen in die öffentliche Debatte um die mRNA-Technologie ein.

ModRNA ist nicht wie natürliche mRNA

Prof. Steger erklärt, dass natürliche mRNA nur sehr kurzlebig sei – ein biologischer Mechanismus, der der Körperregulation diene. ModRNA hingegen wurde absichtlich so verändert, dass sie besonders langlebig und schwer abbaubar ist. Dies geschieht unter anderem durch den Einbau synthetischer Nukleoside wie modifiziertem Pseudouridin.

Der Grund dafür liegt in der Impfstrategie: Der Körper soll möglichst lange Spike-Proteine produzieren, um eine robuste Immunantwort hervorzurufen. Doch genau diese künstlich verlängerte Aktivität kann – so die Befürchtung – schwer kontrollierbare Folgen haben.

RNA gelangt in alle Körperzellen – auch ins Gehirn

Die in Nanopartikel verpackte modRNA kann biologische Schutzbarrieren wie die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Laut Prof. Steger konnte Spike-Protein bei Schlaganfallpatienten bis zu 700 Tage nach der Impfung im Gehirn nachgewiesen werden. Auch aus Gewebeproben zweieinhalb Jahre nach Injektion konnte das Protein noch nachgewiesen werden.

Besonders kritisch sieht der Professor die systemische Verteilung: Es sei völlig unklar, in welchen Zelltypen wie viel Protein produziert werde. Unterschiede zwischen Individuen, Stoffwechseltypen, Alter und Geschlecht könnten eine Rolle spielen – doch es existiere keine regulierte Dosis-Wirkungs-Beziehung mehr, wie sie bei konventionellen Impfstoffen Standard war.

DNA-Kontamination durch Herstellungsprozess

Ein weiterer brisanter Punkt betrifft die Herstellung: Die notwendige DNA-Vorlage zur RNA-Produktion wurde mithilfe von Bakterienkulturen vervielfältigt. Dabei können DNA-Reste im Endprodukt verbleiben. Prof. Steger verweist auf Tabellen aus offiziellen Dokumenten, in denen der DNA-Anteil zwar als unterhalb gewisser Grenzwerte deklariert wurde – dies sei jedoch nur auf freie DNA bezogen. Eingeschlossene DNA in Lipid-Nanopartikeln könne deutlich gefährlicher sein, da sie aktiv in Zellen eingeschleust wird.

Impfstoff wirkt je nach Charge sehr unterschiedlich

Steger weist darauf hin, dass es stark unterschiedliche Impfchargen gegeben habe – von beinahe wirkungslos bis hin zu schweren Nebenwirkungen. Die ursprünglich praktizierte tiefe Kühlung (-70 °C) wurde mit der Zeit reduziert. Deshalb sei auch möglich, dass durch unsachgemäßen Transport oder veränderte Handhabung viele Lipid-Nanopartikel beschädigt und somit weniger effektiv geworden wären – laut Steger für Betroffene im Nachhinein vielleicht ein Glücksfall.

Ribosomenprobleme und falsch gefaltete Proteine

Besonders alarmierend: Die veränderten RNA-Bausteine können die Funktion der Ribosomen – der Eiweißfabriken der Zelle – stören. Das Ribosom weiß unter Umständen nicht, wie es auf die synthetischen Codons reagieren soll. Dies kann zu Lesefehlern, fehlerhaften Proteinen und dadurch zu massiven Störungen im Zellstoffwechsel führen. Auch falsch gefaltete Proteine können entstehen – ein möglicher Auslöser für Autoimmunreaktionen oder neurodegenerative Erkrankungen.

Kritische Fragen zur Zukunft der Plattform-Impfstoffe

Abschließend warnt Prof. Steger eindringlich davor, die Plattformtechnologie unreflektiert auf neue Impfstoffe zu übertragen. Die langfristigen Effekte wiederholter Injektionen – mit immer neuen Nanopartikeln und körperfremden Proteinen – seien noch völlig unerforscht. Gerade im Hinblick auf sogenannte „Booster“-Kampagnen müsse dringend mehr Transparenz und unabhängige Forschung erfolgen.



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Von Veritatis

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