Im nordrhein-westfälischen Wuppertal ist ein Mann nach einer schweren Messerattacke ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 29-Jährige war am Sonntagabend in einen Zug am Bahnhof im Stadtteil Vohwinkel gestiegen, wo er von einer vierköpfigen Gruppe laut Bericht der Westdeutschen Zeitung „provokant angesprochen“ wurde.

Diese schlugen den Mann in Folge zu Boden und traten dort auch auf ihn ein. Zudem stachen sie dem am Boden liegenden mit einem Messer mehrmals ins Bein. Mehrere Zeugen beschrieben gegenüber der Polizei das Geschehen, es gingen mehrere Notrufe ein. Die Tat ereignete sich gegen 22 Uhr. Das Opfer wurde mit starkem Blutverlust ins Krankenhaus eingeliefert.

Drei Männer aus der Gruppe werden als circa 17 Jahre alt beschrieben. Sie hatten schwarze, kurze Haaren und dunkle Bärte. Der Vierte, der auch das Messer geführt und zugestochen haben soll, wird als klein und dicklich mit kurzen, blonden Haaren und einer Bauchtasche beschrieben. Auch er soll dem Aussehen nach circa 17 Jahre alt sein. Fahndungsmaßnahmen blieben bisher ohne Erfolg.

Die in Deutschland ausufernde Messergewalt ist auch in Wuppertal ein grundsätzliches Problem: Im Jahr 2024 verzeichnete die Stadt 238 Straftaten, bei denen Messer als Tatwaffe eingesetzt wurden, was einen Anstieg von fast 30 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. 2023 wurden 222 Messerdelikte registriert, womit Wuppertal schon die sechsthöchste Zahl solcher Taten in Nordrhein-Westfalen hatte.

Die Täter sind überproportional häufig ausländische Staatsbürger: 40,5 Prozent der Messerstraftäter sind Ausländer, womit diese als Straftäter in diesem Bereich fast um das doppelte überrepräsentiert sind. „Das ist etwas, was uns tatsächlich herausfordert. Darauf reagieren kann aber die Polizei nicht alleine. Das ist ein gesellschaftliches Thema“, hatte Wuppertals Polizeipräsident Markus Röhrl dem WDR im vergangenen Jahr erklärt.

mro





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Von Veritatis

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