Zwei Tage nach dem Anschlag in München sind eine 37-Jährige ihr Kind gestorben. Nun hat die Familie ein Statement veröffentlicht und fordert, ihren Tod nicht zu benutzen, um Hass zu schüren.

München.

Die Familie der bei dem Anschlag am Donnerstag in München getöteten Frau und des ebenfalls getöteten Mädchens hat sich nun mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit gewandt. Darüber berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Demnach suchte die Familie das Gespräch. Ihr Ehemann, dessen Schwester, die Schwester der getöteten Frau sowie ein Cousin nahmen daran teil. Die getötete Frau war laut der Familie 37 Jahre alt, stammte aus Algerien und hieß Amel. Sie studierte Umweltschutz und arbeitete bei der Stadtverwaltung München als Sachgebietsleiterin. Der Tod der Frau und ihrer Tochter solle nicht benutzt werden, Hass zu schüren, schreibt die Süddeutsche Zeitung.

„Amel war ein Mensch, der sich für Gerechtigkeit eingesetzt hat“, zitiert die Süddeutsche aus dem Aufruf. „War aktiv für Solidarität, Gleichheit und setzte sich für Arbeitnehmer*innenrechte ein und gegen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung. Ihr war es sehr wichtig, ihrer Tochter diese Werte mitzugeben.“

Ein Mann war mit einem Auto mit Absicht in das Ende eines Demonstrationszuges gefahren und hatte dabei mehr als 30 Menschen verletzt. Laut Ermittlern handelte es sich um einen 24-jährigen Mann aus Afghanistan. Die Polizei geht von einem islamistischen Anschlag aus. Die Frau lief am Ende des Zuges und hatte ihre Tochter in einem Kinderwagen dabei. Beide kamen ins Krankenhaus, wo sie am Samstag ihren Verletzungen erlagen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft, die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen.



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Von Veritatis

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