Zweimal schon ist es den konkurrierenden Kräften gelungen, durch ein Netz von Geheimverträgen und Intrigen mörderische Kriege zu initiieren; heute sind die Drahtzieher zwar nicht dieselben, aber die gleichen wie damals. Mit dem von langer Hand vorbereiteten Ersten Weltkrieg und dem von den Alliierten diktierten Versailler Vertrag war die erste Stufe des Untergangs des Deutschen Reiches erreicht. An Reparationen sollten außer gewaltigen Sachleistungen unglaubliche 100.000 Tonnen Gold bezahlt werden (1). Nach der Unterzeichnung des Friedensvertrags 1919, die unter Protest erfolgte, sagte der französische Marschall Ferdinand Foch, ein Deutschenhasser, das sei kein Friedensschluss, sondern „ein Waffenstillstand auf 20 Jahre“ (2), womit er recht behielt: Zwanzig Jahre später begann der Zweite Weltkrieg. Exklusivabdruck aus „Ausnahmezustand — Geopolitische Einsichten und Analysen unter Berücksichtigung des Ukraine-Konflikts“.