Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán stellt sich einmal mehr in Bezug auf die Ukraine gegen die etablierte Meinung des politischen Westens. Er ist überzeugt davon, dass Putin den Krieg gewinnen wird und fordert die Ukraine auf, die Kampfhandlungen einzustellen.

Ukraine sei nun wie Afghanistan

In einem Gespräch mit der US-Amerikanischen Tageszeitung The American Conservative lässt Orbán einmal mehr aufhorchen. Dort stellte er klar, dass seiner Ansicht nach Putin den Krieg gewinnen wird:

Wladimir Putin wird nicht verlieren, die Zeit ist auf Russland Seite.

Weiters nennt er die Ukraine in ihrem momentanen Status ein Niemandsland und vergleicht es mit Afghanistan:

Es ist nun Afghanistan, ein Niemandsland.

Orbán sieht Diskussionen über Bodentruppen kommen

Wie er seine oberen Aussagen meint, erklärt er folgendermaßen: Er folge der Meinung von Militärexperten, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass sich Russland auf eine große Offensive im Frühling vorbereite. Er rechnet damit, dass diese erfolgreich sein wird. Weiters sieht er in dessen Folge bald Diskussionen über NATO-Bodentruppen aufkommen:

Wenn die russische Frühlingsoffensive ein Erfolg wird, dann werden sich NATO-Mitglieder mit der Frage konfrontiert sehen, ob sie Bodentruppen schicken. […] Es klingt aus heutiger Sicht verrückt, aber wenn wir uns die Entwicklung anschauen, wie wir bis zu dem jetzigen Punkt gekommen sind, kann man es nicht ausschließen.

Er selbst bezeichnet den Westen bereits als im Krieg mit Russland:

Es ist wahr, der Westen ist in einem Krieg mit Russland. Und Stück für Stück versinkt er tiefer darin.

Dringendes Einfrieren des Konflikts gefordert

Wie die Brüsseler Tageszeitung Politico weiters berichtet, forderte er vergangenen Freitag erneut eine sofortige dauerhafte Feuerpause. Man solle den Konflikt einfrieren, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Ein Einfrieren sei besser als der jetzige Zustand. Dem Westen gefällt dieser Weg natürlich nicht. Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. So forderte der US-Botschafter in Budapest, David Pressmann, Orbán dazu auf, seine Worte bezüglich der Feuerpause lieber in Richtung Putin zu richten.



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Von Veritatis

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