
Die Karlsbrücke über die Moldau in Prag.Foto: iStock
Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Eine der bekannten Kompositionen von Bedřich Smetana (1824-1884) ist sein Zyklus Má vlast (tschechisch, Mein Vaterland), komponiert in den Jahren zwischen 1874 und 1879.
- 00:00 Vyšehrad (The High Castle) [1874]
- 15:07 Vltava (Die Moldau) [1874]
- 28:20 Šárka [1875]
- 38:22 Z českých luhů a hájů (From Bohemia’s Woods and Fields) [1875]
- 51:07 Tábor [1878]
- 63:55 Blaník [1879]
Von welchem Orchester die Aufnahme stammt, ist der Redaktion derzeit unbekannt.
Má vlast (tschechisch, Mein Vaterland) ist ein Zyklus von sechs Kompositionen und wurde 1882 in Prag uraufgeführt. Am bekanntesten daraus ist das Stück „Die Moldau“. Traditionell spielt man diese Stücke zur Eröffnung des Prager Musik-Frühlings.
Das erste Stück, Vyšehrad, bezieht sich auf die Geschichte der Prager Burg Vyšehrad – beginnend beim Barden Lumir (mit Harfe) bis zum Einsturz (mit einem Marsch).
Die Moldau, auf Tschechisch Vltava, schildert er den Lauf des Flusses, beginnend bei den beiden Quellen der Kalten und der Warmen Moldau bis hin zur Elbe.
Im dritten Teil, Šárka, handelt es sich um die Amazonenkönigin Šárka, die der Männerwelt Rache geschworen hat – und nach der Hochzeit zum Männermord antritt.
Z českých luhů a hájů (deutsch: Aus Böhmens Hain und Flur) entführt den Zuhörer in die böhmische Natur, in den Wald und vor allem in die Landschaft um Jabkenice, wo Smetana damals öfter vor Ort war.
Tábor ist eine südböhmische Stadt und ein Symbol der nationalen Wiedergeburt Tschechiens im 19. Jahrhundert. Die Komposition basiert auf einem alten Choral der Hussiten „Die ihr Gottes Streiter seid“.
Blaník ist ein Berg in dem gut verborgen ein tschechisches Ritterheer, angeführt vom Heiligen Wenzel schläft. Der Sage nach wird es in den schlechtesten Zeiten dem Land helfen.