Der Romantik-Maler Caspar David Friedrich wird gefeiert. Nach Hamburg locken Arbeiten des Künstlers nach Berlin. Für Tickets ist mitunter Geduld notwendig.

Berlin.

Der Run auf Caspar David Friedrich ist ungebrochen. Nach dem Erfolg in Hamburg sind nun auch Tickets für die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie Berlin heiß begehrt. Vor dem Gebäude im Herzen der Hauptstadt bilden sich an den Öffnungstagen lange Schlangen. Nach den ersten acht Tagen erwartete das Museum heute bereits rund 20.000 Besuche. Im Vorverkauf wurden für die bis Anfang August laufende Ausstellung bisher insgesamt etwa 75.000 Einzeltickets verkauft. 

„Enormer Zuspruch des Publikums“

Neben den jeweils rasch ausgebuchten Online-Kontingenten hält das Museum einen Teil der Tickets für Tagesbesuche am touristischen Hotspot Museumsinsel bereit. Dafür warten viele Interessierte geduldig auf einen Zugang zur Ausstellung „Unendliche Landschaften“ im Jubiläumsjahr zum 250. Geburtstag des Malers und deutschen Romantikers Caspar David Friedrich (1774–1840). 

„Wir freuen uns über den enormen Zuspruch des Publikums zu unserer Caspar David Friedrich Ausstellung“, sagte Ralph Gleis, Direktor Alte Nationalgalerie, der dpa in Berlin. „Hauptaugenmerk ist aber nicht ein Besuchsrekord, sondern, dass der Besuch der Alten Nationalgalerie ein wirkliches Kunsterlebnis bleibt und die Menschen ihren Besuch genießen können.“ Auch weiterhin seien an jedem Tag Karten an der Tageskasse erhältlich.

„Mönch am Meer“ und „Kreidefelsen auf Rügen“

Nach dem Erfolg in Hamburg, wo Werke des bedeutendsten Malers der deutschen Romantik in den vergangenen Monaten rund 335.000 Menschen anlockten, sind die Besuchszeiten auf der Berliner Museumsinsel bereits ausgeweitet worden. Eine weitere Schau wird in Dresden im Herbst folgen.

Neben dem berühmten Bilderpaar „Mönch am Meer“ (1808-1810) und „Abtei im Eichwald“ (1809-1810) sind so bekannte Werke wie „Das Eismeer“ (1823/24), „Kreidefelsen auf Rügen“ (1818/1819) oder „Lebensstufen“ (1834) zu sehen. Insgesamt werden in Kooperation mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin mehr als 60 Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem In- und Ausland gezeigt.

Deutschen Romantiker dem US-Publikum näherbringen

Die Berliner Ausstellung ist Teil einer Reihe thematisch eigenständiger Schauen zum Jubiläumsjahr in der Hamburger Kunsthalle, der Alten Nationalgalerie und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Die drei Häuser verfügen über die bedeutendsten Bestände an Werken Friedrichs weltweit.

In Hamburg ging es um Friedrich in Bezug auf moderne Kunst, Berlin konzentriert sich auf Arbeit und Wirken Friedrichs, in Dresden haben sich Albertinum und Kupferstich-Kabinett von August an einen Blick auf „Wo alles begann“ vorgenommen.

Im kommenden Jahr leihen die beteiligten Häuser zudem Werke nach New York aus, wo das Metropolitan Museum von Februar bis Mai 2025 den deutschen Romantiker Friedrich dem US-amerikanischen Publikum näherbringen will. (dpa)

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Von Veritatis

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