Am 13. Mai 1880 wurde die Vorläuferorganisation der Österreichischen Landsmannschaft, der „Deutsche Schulverein“ gegründet.

Persönlichkeiten aus allen Lagern

Zu den sechs Gründern des Schulvereins zählen die beiden späteren Parteiführer der österreichischen Sozialdemokratie Engelbert Pernerstorfer und Victor Adler, gefördert wurde der Verein durch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst wie Peter Rosegger, Johannes Brahms, Karl Lueger, Bertha von Suttner, Johann Strauß oder Felix Dahn.

Schulbauten und Lehrerentsendungen

Ziel des Vereins war und ist es, „Kinder vor dem Verlust ihres Volkstums zu schützen“, wie Bundespräsident Rudolf Kirchschläger bei der 100-Jahr-Feier zusammenfasste. Bis zum Ersten Weltkrieg hatte der Verein 152 eigene Bauten für Schulen und Kindergärten errichtet und 410 Bauunterstützungen gewährt, 80 Lehrer und 100 Kindergärtnerinnen standen in seinem Dienst. Er war der erste und größte der um die deutschen Volksgruppen und Sprachinseln besorgten Vereine und Vorbild für den 1881 in Berlin gegründeten Allgemeine Deutschen Schulverein mit später mehr als 2,5 Millionen Mitgliedern. 1889 folgte in Graz die Südmark, die im steirischen Grenzgebiet vor allem wirtschaftliche Hilfe durch Darlehen leistete.

Zusammenbruch im 20. Jahrhundert

Auch in der Zwischenkriegszeit, unter verschärften Bedingungen und eigener materieller Not, wurden Schulen und Kindergärten gebaut, betrieben und unterstützt. Nach dem Zusammenbruch 1945 brach dies alles weg und es stand für lange Zeit die materielle Hilfe im Vordergrund, bis sie heute wieder der ideellen gewichen ist.

Fast 150 Jahre Schutzarbeit

Seit fast 150 Jahre leistet der Verein, jetzt als Österreichische Landsmannschaft, Schutzarbeit. Sie war und ist wichtig, weshalb ihr der Stellenwert gegeben werden soll, der ihr gebührt. Deshalb hat die Österreichische Landsmannschaft den 13. Mai zum „Tag der Schutzarbeit“ erklärt.

Dank an ehrenamtliche Helfer

Er würdigt die zahlreichen Einzelaktivitäten, die für das eigene Volk geleistet wurden und werden – nicht nur von der Österreichischen Landsmannschaft, sondern auch von vielen Privatleuten, Pfarren usw. Sie alle gaben und geben Hilfe für notleidende deutsche Gemeinden in Osteuropa und Übersee, tragen durch Engagement zur Verbundenheit und zum Erhalt der kulturellen Identität der Deutschen außerhalb deutscher Staatsgrenzen bei und bilden damit ein festes Band aus der Vergangenheit in die Zukunft. Am 13. Mai soll all den ehrenamtlichen Helfern ein Dankeschön für ihre große Leistung ausgesprochen werden.



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Von Veritatis

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