Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der scheidende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) werden zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Rom reisen. Steinmeier werde die offizielle deutsche Delegation anführen, teilte eine Sprecherin des Präsidenten am Dienstag mit.

Nach Angaben eines Regierungssprechers fliegt Scholz mit Steinmeier nach Rom. Der voraussichtlich künftige Kanzler Friedrich Merz (CDU) wird hingegen nicht zu der Beerdigung reisen.

„Herr Merz wird in Absprache mit dem Bundespräsidenten und dem amtierenden Bundeskanzler nicht an der Beerdigung des verstorbenen Papstes teilnehmen“, teilte ein CDU-Sprecher mit. Merz soll am 6. Mai als Kanzler vereidigt werden. Er hat ein baldiges Treffen mit Trump angekündigt.

Steinmeier hatte Franziskus am Montag als „bedeutenden Papst“ gewürdigt. „Wir alle können dankbar sein für Franziskus und sein segensreiches Wirken“, schrieb der Bundespräsident in einem Kondolenzschreiben. Steinmeier dankte dem Verstorbenen für dessen Einsatz gerade auch für Benachteiligte, Arme, Ausgegrenzte, Vertriebene und Geflüchtete.

Beisetzungszeremonie am Samstag auf Petersplatz in Rom

Die Beisetzungszeremonie für den Pontifex soll am Samstag ab 10.00 Uhr auf dem Petersplatz in Rom stattfinden, wie der Vatikan mitteilte. Das Oberhaupt der fast 1,4 Milliarden Katholiken war am Montag im Alter von 88 Jahren gestorben. Als Todesursache gab der Vatikan die Folgen eines Schlaganfalls an.

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird zur Beisetzung nach Rom reisen. Von der Leyen werde an der Beerdigungszeremonie am Samstag  teilnehmen, sagte eine Sprecherin am Dienstag in Brüssel. Ebenso teilnehmen wird  EU-Ratspräsident António Costa, seinem Sprecher zufolge.

Zu der Beisetzung reisen zudem US-Präsident Donald Trump, sowie weitere Staats- und Regierungschefs, darunter Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Inwieweit die erste Auslandsreise Trumps seit Amtsantritt auch zu politischen Gesprächen am Rande genutzt wird, war offen.

Auch Spanisches Königspaar reist zur Beerdigung

Spaniens König Felipe VI. und Königin Letizia werden an der Beisetzung des verstorbenen Papstes Franziskus teilnehmen. Das bestätigte der spanische Königspalast am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Unklar ist, ob Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez ebenfalls nach Rom reisen wird.

Bei einem Empfang in Madrid lobte Felipe am Dienstag den Papst. Franziskus sei ein „enormes ethisches Leuchtfeuer unserer Welt und unserer Zeit geworden“.

Auch das Nachbarland Portugal entsendet eine Delegation zur Beisetzung in den Vatikan. Präsident Marcelo Rebelo de Sousa teilte am Dienstag in Lissabon mit, er werde zusammen mit Regierungschef Luís Montenegro nach Rom reisen.

Faeser ordnet Trauerbeflaggung an

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ordnete am Dienstag zum Tod von Franziskus Trauerbeflaggung an den obersten Bundesbehörden an. Aufgrund der Anordnung wurden am Dienstag die Fahnen unter anderem vor Bundesministerien auf Halbmast gesetzt. Auch in Bundesländern wurde Trauerbeflaggung angeordnet. (afp/red)



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Von Veritatis

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