Klaus Schwab, Gründer des World Economic Forum (WEF), ist zurückgetreten – doch geschah dies laut gut informierten Quellen nicht freiwillig. Ein Whistleblower-Brief deckte schwere Vorwürfe von Korruption und Missbrauch auf, die den „Vater des Globalismus“ zu Fall brachten. Die Affäre zeigt: Auch die Eliten sind nicht unantastbar, wenn sie es übertreiben. Was steckt hinter dem Skandal?
Am 21. April 2025 trat Klaus Schwab, der seit 55 Jahren das World Economic Forum leitete, das er selbst gegründet hatte, überraschend als Vorsitzender zurück. Der Rücktritt kam abrupt, ohne Dankesworte oder Zeremonien. Laut einem Bericht von Reuters, der am 22. April veröffentlicht wurde, leitete das WEF unmittelbar darauf eine Untersuchung gegen Schwab ein. Grund: ein anonymer Whistleblower-Brief, der schwere Anschuldigungen gegen den 87-Jährigen und seine Frau erhob. Der Brief, der an den WEF-Vorstand gerichtet war, warf Schwab vor, private Angelegenheiten mit den Ressourcen des Forums vermischt zu haben – ohne ausreichende Kontrolle.
Korruptionsvorwürfe: Luxus auf Kosten der Spender
Die Anschuldigungen im Whistleblower-Brief sind brisant. Schwab soll das WEF wie ein persönliches Imperium geführt haben. Er soll unter anderem jüngere Mitarbeiter angewiesen haben, hohe Geldbeträge in bar abzuheben – offenbar für private Zwecke. Hotel-Massagen ließ er angeblich auf Spenderkosten abrechnen, und Luxusreisen wurden als „geschäftliche Aktivitäten“ getarnt. Besonders skandalös: Schwab und seine Frau sollen eine 50-Millionen-Dollar-Villa, die dem WEF gehörte, als privaten Rückzugsort genutzt haben. Die Villa, finanziert mit Spendengeldern, wurde der Öffentlichkeit als „Konferenzzentrum“ verkauft.
Doppelmoral: „Ihr sollt nichts besitzen“ – außer ich
Die Vorwürfe stehen in scharfem Kontrast zu Schwabs öffentlicher Botschaft. Der Mann, der 2020 den „Great Reset“ initiierte – ein Plan zur Umgestaltung der globalen Wirtschaft und Gesellschaft – predigte Askese für die Massen. „Ihr werdet nichts besitzen und glücklich sein“, lautete sein berühmter Slogan. Während er der Welt vorschlug, Insekten zu essen und auf Autos zu verzichten, lebte Schwab selbst in Saus und Braus. Diese Doppelmoral hat viele Kritiker auf den Plan gerufen, die im WEF schon lange ein Symbol für elitäre Abgehobenheit sehen.
Der Great Reset: Ein Plan, der Misstrauen schürt
Der „Great Reset“, den Schwab während der COVID-19-Pandemie als „einzigartige Gelegenheit“ zur Neugestaltung der Welt bezeichnete, ist seit seiner Ankündigung umstritten. Er forderte unter anderem strengere Lockdowns, digitale IDs und eine stärkere globale Regierungsführung. Er soll sich auch in seinen Schriften für implantierbare Mikrochips und die Verschmelzung von Mensch und Technologie stark gemacht haben. Kritiker werfen ihm vor, mit solchen Ideen eine technokratische Kontrolle über die Menschheit anzustreben.
Das System versuchte die Existenz der Pläne lange zu leugnen. Die BBC berichtete bereits 2021, dass der Great Reset Verschwörungstheorien befeuerte – von angeblichen Plänen für eine sozialistische Weltregierung bis hin zu wirtschaftlichem Kollaps. Andere Medienhäuser leugneten generell, dass es so etwas wie den “Great Reset” gibt, obwohl das gleichnamige Buch von Schwab ganz offen in Buchhandlungen oder auf Amazon erhältlich ist.
Die Reaktion des WEF: Untersuchung und Leugnen
Das WEF reagierte schnell auf die Vorwürfe. In einer Stellungnahme gegenüber Reuters betonte die Organisation, die Anschuldigungen ernst zu nehmen, wies aber darauf hin, dass sie bislang unbewiesen seien. Weitere Kommentare wolle man erst nach Abschluss der Untersuchung abgeben. Ein Sprecher der Familie Schwab wies laut Reuters alle Vorwürfe zurück und kündigte rechtliche Schritte gegen die Verfasser des Briefes sowie „jeden, der diese Unwahrheiten verbreitet“, an. Doch der Schaden ist angerichtet: Schwabs Rücktritt wird weithin als Eingeständnis seiner Schuld interpretiert.
Ein neuer Vorsitzender: noch radikaler?
Schwabs Nachfolger ist Peter Brabeck-Letmathe, der zunächst als Interimsvorsitzender die Führung übernahm. Brabeck, ehemaliger CEO von Nestlé, ist selbst eine umstrittene Figur. Er sorgte 2005 für Aufsehen, als er in einem Dokumentarfilm sagte, Wasser solle kein Menschenrecht sein, sondern einen Marktwert haben – eine Aussage, die er später relativierte. Kritiker auf X warnen davor, dass Brabeck ein Verfechter der „Vierten Industriellen Revolution“ sei und die globalistischen Agenden des WEF noch aggressiver vorantreiben könnte. Die Sorge: Der Wechsel an der Spitze bedeute keinen Kurswechsel, sondern eine Verschärfung der umstrittenen Politik. Siehe auch: Wieder einmal ein Österreicher: Peter Brabeck-Letmathe folgt Klaus Schwab an WEF-Spitze nach
Politische Wende: Globalismus unter Druck
Der Fall Schwab fällt in eine Zeit, in der der Globalismus weltweit an Boden verliert. Die Wiederwahl von Donald Trump sowie der Aufstieg starker patriotischer Führungsfiguren wie Giorgia Meloni (Italien), Javier Milei (Argentinien) und Viktor Orbán (Ungarn) könnten die Pläne des WEF durchkreuzen. Diese Politiker setzen auf nationale Souveränität statt globaler Kontrolle – ein direkter Affront gegen Schwabs Visionen. Der Skandal könnte den Druck auf das WEF weiter erhöhen, das ohnehin seit Jahren wegen seiner elitären Ausrichtung und mangelnder Transparenz in der Kritik steht.
Das Ende einer Ära – oder erst der Anfang?
Schwabs Sturz zeigt, dass selbst mächtige Eliten nicht unantastbar sind. Der Whistleblower-Brief hat nicht nur einen Mann, sondern ein ganzes System ins Wanken gebracht. Doch während einige den Fall als Sieg über den Globalismus feiern, bleibt die Frage: Wird das WEF unter Brabeck-Letmathe einen neuen Kurs einschlagen, oder wird es die umstrittenen Agenden noch aggressiver verfolgen? Eines ist sicher: Der Kampf um Freiheit, Souveränität und Transparenz ist noch lange nicht vorbei – und auch die Aufarbeitung der dubiosen Rolle des WEF bei der Covid-“Pandemie” muss mit hoher Priorität vorangetrieben werden.