Während MAGA die Freiheit feiert, wird in Wahrheit ein digitales Kontrollsystem errichtet – mit voller Unterstützung von Trump.
Im Mai 2025 tritt die lange verschobene Umsetzung des „Real ID Act“ in Kraft. Was einst als Sicherheitsmaßnahme nach 9/11 verkauft wurde, verwandelt sich nun in ein zentrales Element eines potenziellen Überwachungsstaats: ein national standardisierter Führerschein, eingebunden in ein föderales Identifikationssystem. Ohne diese Real ID dürfen Amerikaner künftig keine Bundesgebäude mehr betreten oder kommerzielle Flüge nutzen.
Offiziell geht es um Sicherheit. In Wahrheit geht es um Kontrolle. Spätestens seit dem SAVE Act – der neue Nachweis der Staatsbürgerschaft für die Wählerregistrierung verlangt – ist klar: Die staatliche ID wird zur Eintrittskarte ins öffentliche Leben. Was heute für Wahlen gilt, kann morgen Reisen, Bankgeschäfte oder Arbeitszugang betreffen.
Selbst konservative Stimmen wie der republikanische Abgeordnete Thomas Massie schlagen Alarm: Real ID sei keine Sicherheitsmaßnahme, sondern ein Türöffner für eine nationale Datenbank, die gesetzestreue Bürger verfolgen kann. Er verweist auf die enge Verzahnung mit anderen Kontrollsystemen wie E-Verify, No-Fly-Listen und digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs).
Ein Real-ID-Ausweis ist nicht erforderlich und wird Terroristen nicht davon abhalten, Flugzeuge zu entführen. Die meisten der Flugzeugentführer vom 11. September besaßen einen saudischen, emiratischen, ägyptischen oder libanesischen Pass. Real ID ist ein nationaler Standard und eine Datenbank für Ausweise, die in erster Linie ein Instrument zur Kontrolle der Amerikaner ist. Trump sollte es nicht durchsetzen.
Real ID wird nicht gebraucht und wird Terroristen nicht davon abhalten, Flugzeuge zu entführen.
Die meisten der Flugzeugentführer vom 11. September 2001 hatten saudische, VAE-, ägyptische oder libanesische Pässe.
Real ID ist ein nationaler Standard und eine Ausweisdatenbank, die in erster Linie ein Instrument zur Kontrolle der Amerikaner ist.
Trump sollte sie nicht durchsetzen.
— Thomas Massie (@RepThomasMassie) April 12, 2025
Real ID ist keine Datenbank. Es ist der Nachweis, dass Ihre physische Person mit einem Eintrag in der digitalen Datenbank übereinstimmt. Seine Macht und sein Zweck werden verwirklicht, wenn alle mitmachen, aber nicht vorher. Dies ist eine Antwort auf „Ich habe ihnen nicht viele Informationen gegeben, ich habe seit Jahren eins, warum sich Sorgen machen?“
Real ID isn’t a database.
It’s proof that your physical person matches an entry in the digital database.
Its power & purpose will be realized when everyone complies, but not before.
This is responsive to “I didn’t give them much information, I’ve had one for years, why worry?”
— Thomas Massie (@RepThomasMassie) April 14, 2025
Auch Süd-Dakotas Gouverneurin Kristi Noem spricht mittlerweile von einem „nationalen Überwachungssystem“. Und selbst das Weltwirtschaftsforum (WEF) ist erstaunlich offen: Bereits 2022 beschrieb es die Vision eines „digitalen Zwillings“, der Reisepass, biometrische Daten, Sozialversicherungsnummer, Online-Verhalten und mehr zusammenführt – kontrolliert durch ein globales Multistakeholder-Governance-Modell.
Die Richtung ist klar: Stablecoin-Regulierungen, digitale Impfausweise, Gesichtserkennung und Real ID führen in eine Welt der Genehmigungsgesellschaft – wer sich dem System nicht beugt, verliert Zugang zu grundlegenden Rechten.
Deshalb kämpfte Roger Ver von Beginn an gegen digitale ID-Strukturen. Seine Unterstützung für anonyme, dezentralisierte Systeme wie Zano war nicht bloß ein technisches Projekt – sondern eine Strategie zur Selbstverteidigung gegen das Kommende. Denn wer eines Tages biometrisch erfasst und mit Real ID verknüpft zur Wahlkabine gehen muss, wird sich wünschen, früher ausgestiegen zu sein.
Denn genau jene Eliten, die angeblich unsere Identität „schützen“, bauen längst die Infrastruktur, um sie zu besitzen. Und wer sie besitzt, kann sie einfrieren – mit einem einzigen Klick.
Was einst als „Verschwörungstheorie“ abgetan wurde, ist nun politischer Alltag: Trump und die Bewegung hinter MAGA laufen blind in ein System, das sie selbst einst bekämpften – und bauen damit eine WEF-konforme Architektur digitaler Kontrolle. Die große Frage ist nicht mehr, ob Real ID oder digitale Ausweise „sicher“ sind. Die Frage lautet: Sicher für wen?
Die Zeit läuft. Ob durch Real ID, digitale Zentralbankwährungen oder biometrische Registrierung – die Kontrollmechanismen stehen bereit. Der Ausweg? Er liegt nicht in Parteien, Gesetzen oder Führern. Er liegt in der bewussten Entscheidung, sich unabhängige, private Alternativen zu schaffen – von Monero bis Zano. Der digitale Käfig wird gebaut. Doch der Ausgang ist noch offen. Die Frage ist: Gehen Sie hindurch – oder bleiben Sie stehen?