Zwei Trendprognosen sind bereits veröffentlicht, nun wurden auch die ersten Auszählungsergebnisse der Wien-Wahl 2025 durch die Wahlbehörden bekannt gegeben. Die Schwankungsbreite liegt nach Angaben von Foresight, das die Hochrechnung für den ORF erstellt hat, bei 1,5 Prozentpunkten. Auch ein Großteil der Wahlkarten wird bereits heute, Sonntag, ausgezählt.
ÖVP verliert stärker als in Trendprognosen erwartet
Bisher sah es so aus, als würde es für die Fortführung der rot-pinken Koalition knapp werden. Der neue Wiener Landtag und Gemeinderat wird nach den – etwas zuverlässigeren – aktuellen Zahlen in etwa so aussehen: Die SPÖ unter Bürgermeister Michael Ludwig kommt auf 39,3 Prozent, verliert damit leicht im Vergleich zur letzten Wahl 2020 (41,62 Prozent), bleibt aber stärkste Kraft. Die FPÖ kann deutlich zulegen und erreicht nach aktuellem Stand 20,2 Prozent (2020: 7,11 Prozent). ÖVP (2020: 20,43 Prozent) und Grüne (2020: 14,8 Prozent) kommen nun auf 9,6 beziehungsweise 14,7 Prozent – damit haben die Grünen das Duell um den dritten Platz für sich entschieden. Die Neos erreichen 9,6 Prozent (2020: 7,47 Prozent).
KPÖ und Strache scheitern
Die KPÖ schafft es mit 4,2 Prozent wahrscheinlich nicht ins Rathaus. Beim Team HC Strache (THC) ist das bereits sicher – die Kleinpartei vereint nur 1,1 Prozent der Stimmen auf sich, ebenso wenig wie die übrigen Parteien zusammen.
Ludwig hat mehrere Möglichkeiten
Damit entfallen auf die SPÖ 43, auf die FPÖ 22 sowie auf ÖVP und Neos jeweils 10 und auf die Grünen 15 Mandate. Somit sind sowohl eine Fortführung der SPÖ-Neos-Koalition als auch eine Neuauflage von Rot-Grün oder eine SPÖ-ÖVP-Regierung möglich. Die nötige Mandatszahl beträgt 51.