Während die SPÖ den Tag der Arbeit auf dem Wiener Rathausplatz beging, feierten die Freiheitlichen in Linz mit unzähligen Gästen und der Parteiprominenz.
Heimat ist kein Auslaufmodell
Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner sprach vom 1. Mai als einem “Tag der Anerkennung”: Ein freier Bürger sei jemand, der sein Leben selbstbestimmt gestalte – dafür sei Bildung der Schlüssel, und Familien gäben Halt. Nur gemeinsam könne man die Zukunft des Vaterlandes gestalten, zeigte sich Haimbuchner überzeugt – einem Vaterland, das in großen Schwierigkeiten stecke. Heimat sei für ihn kein Auslaufmodell, vielmehr sei es wichtig, Traditionen, Kultur und Identität zu erhalten. Dafür brauche es weniger staatliche Bevormundung und mehr individuelle Freiheit.
FPÖ-Budgetplan hätte Defizitverfahren verhindert
Haimbuchners Glückwünsche gingen an die Wiener FPÖ, die sich bei der letzten Gemeinderatswahl praktisch verdreifacht hatte. Im Bund hat es mit einer FPÖ-geführten Regierung bekanntlich nicht geklappt – mit Herbert Kickl hätte es kein Defizitverfahren gegeben, erinnerte Haimbuchner. Statt der kleinsten gebe es nun die größte und teuerste Regierung – den “freiheitlichen Zug” könne man trotzdem nicht aufhalten.
“Grenz-Überwachung statt Messenger_überwachung”
Das größte Problem im Land sei die Migration, die alle Bereiche betreffe. Das könne und wolle man sich nicht mehr leisten – auch nicht unter dem Deckmantel der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK). Haimbuchners klare Forderung: Grenz-Überwachung statt Messenger-Überwachung!
Kickl: Nur FPÖ setzt sich für arbeitende Menschen ein
Parteiobmann Herbert Kickl folgte auf Oberösterreichs Landesvize. Und der teilte gleich ordentlich aus, begrüßte auch die “linken Zecken” der Gegendemonstration. Diese “linken Zecken” hätten sich bei Corona nicht aus dem Haus getraut, aber immerhin am 1. Mai – nur weil eine dieser “linken Zecken”, nämlich SPÖ-Vizekanzler Andreas Babler, in Wien das Sagen habe. Seine FPÖ sei jedoch die einzige Partei für arbeitende Menschen und Familien. Patriotismus würden andere nur dann kennen, wenn es um die Ukraine gehe. Den “Kriegstreibern” richtete Kickl aus: “Unsere Söhne und Töchter bekommt ihr nicht!”
“Verlierer-Ampel” war schon lange geplant
Die ÖVP habe nur zum Schein mit der FPÖ verhandelt, ist sich Kickl sicher. Die “Verlierer-Ampel” sei von Anfang an eine Alternative gewesen, falls die Freiheitlichen nicht sämtliche Überzeugungen und Ämter opfern würden. Auch in anderen Ländern gebe es ähnliche Versuche, Patrioten von der Regierungsverantwortung fernzuhalten – etwa im Fall von Marine Le Pen (Rassemblement National, RN), gegen die man sogar die Justiz eingesetzt habe. Das dürfe man nicht zulassen – stattdessen müsse man Widerstand leisten, so Kickl.
Blaue Welle rollt weiter
Auch er gratulierte der Wiener FPÖ zu ihrem jüngsten Erfolg. Nun würden die System-Medien den Menschen erklären, wie man das Ergebnis richtig zu interpretieren hat. Kickl gibt sich jedoch siegessicher: Der Wahlerfolg in der Hauptstadt solle nicht der letzte gewesen sein. In Oberösterreich beginne es – Haimbuchner werde Landeshauptmann. 2027 wird dort gewählt.
“Volkskanzler kommt”
Auch mit der Energiepolitik, dem Sanktions-Wahnsinn und der Postenschacherei der “Versager-Ampel” rechnete Kickl ab. Während die Polit-Versager der ÖVP weggelobt würden und hochdotierte Posten bekämen, gebe es für die Österreicher nur neue Schulden, neue Belastungen – dank Mega-Budgetdefizit –, und die Masseneinwanderung gehe weiter. Die wenigen Abschiebungen, die es gegeben habe, gingen unter anderem in die Slowakei, nach Serbien oder Ungarn, berichtet Kickl – und dazu waren diese auch noch absurd teuer gewesen. Während man weiterhin nicht entschieden gegen den politischen Islam vorgehen wolle, beteilige man sich euphorisch am Aufrüstungswahn der EU. Den hätte es mit ihm als Kanzler nicht gegeben, sagte Kickl, der auch eine umfassende Corona-Aufarbeitung ankündigte. Er hatte ein Versprechen für seine Anhänger: “Volkskanzler kommt” – denn: “Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.”