Kein Junk ist groß genug, als dass er nicht von verzweifelten Opportunisten, die sich als Wissenschaftler ausgeben, aufgenommen würde.

Vor wenigen Tagen haben wir eine Junk Studie von Greenpeace, in der die „Helden“ der empirischen Sozialforschung zeigen, dass da, wo weniger Leute weiter auseinander leben, ein „schlechteres“ also weniger ÖPNV-Angebot vorhanden ist als da, wo viele Leute auf engem Raum zusammengepfercht sind, besprochen. Offenkundig ist die Unfähigkeit, wissenschaftlich zu arbeiten, mittlerweile so weit verbreitet, dass die angeblichen Forscher nicht einmal bemerken, wenn sie ein erstklassiges Artefakt ihrer Daten als Realität ausgeben – etwas, was sie früher dem Gelächter ihrer Kommilitonen im Grundkurs „Methoden der empirischen Sozialforschung“ ausgesetzt hätte.

Wenn Sie nachlesen wollen, was von der Greenpeace „Studie“: „“Wo in Ländern und Kommunen Bus- und Bahnangebote fehlen – eine Datenanalyse“ nach unserer Analyse übrig geblieben ist, dann können Sie das hier tun.

Nun gibt es an dem, was früher einmal Hochschule war, mittlerweile und in den meisten Fällen aber zu einem ideologischen Shithole verkommen ist, Legionen von Leuten, die sich davon überzeugt haben, das von ihnen absolvierte Studium habe sie als Wissenschaftler zurückgelassen, und die nun verzweifelt nach einer Methode suchen, um sich zu profilieren, was in den meisten, wenn nicht allen Fällen eine Form der ideologischen Profilierung, eine Art rektale Annäherung an die Polit-Gangster, die Forschungsgelder nach ideologischer Passung, nicht nach gesellschaftlicher Relevanz verteilen, beschreibt.

Und mit nichts kann man sich derzeit besser bei dem Unrat, der sich in der politischen Kaste angesammelt hat, andienen, als mit vermeintlicher Forschung, die die AfD, das personifizierte Böse, das in vielen Köpfen an die Stelle getreten ist, die die Juden im Dritten Reich dort eingenommen haben oder deren Wähler diskreditiert. Ganze Institute werden zu dem Zweck gebildet, Steuergelder von politischen Herren mit großer Dankbarkeit entgegennehmen zu können, um die Herren dann mit einer Unterwürfigkeitsgeste in schriftlicher Form versorgen zu können, die sie dann selbst ausschlachten oder an den Mob, der Journalist zu sein vorgibt, weiterreichen können, um den politischen Gegner, der weit erfolgreicher ist als sie selbst, zu dämonisieren, zu bekämpfen.

Und so sind wir gestern über diese Bullshit-Zeile aus der Frankfurter Rundschau gestolpert:

und haben diese Zeile mit den Worten: „Bei der Frankfurter Rundschau hausen einfach die größten Idioten“ kommentiert. Indes, wir müssen dieses Urteil etwas einschränken, denn die FR-Presstituierten reichen nur durch, was ihnen aus dem „Else-Fraenkel-Brusnwick Institut für Demokratieforschung“ via Greenpeace serviert wurde.

Wir wagen einmal die Vorhersage, dass Else Fraenkel-Brunswick dem Missbrauch ihres Namens, durch die Mitte-Studien Blase in Leipzig mit mehr oder weniger großer Abscheu betrachten würde, wäre sie noch am Leben. Indes gibt es kein Gesetz, das den Namen richtiger Wissenschaftler davor schützt, von Wissenschaftshochstaplern posthum missbraucht zu werden und so gerieren sich die Deckers und Brählers aus Leipzig, die die Welt schon mit den Mitte-Junk-Studien abwechselnd von dem SPD-Verein, der den Namen von Friedrich-Ebert trägt und dem langweiler Verein der Grünen, der den Clown der immer im Regen stehen bleibt, durch Übernahme des Namens von Heinrich-Böll verewigt hat, finanziert, als Fraenkel-Brunswick-Nachfolger.

Else Fraenkel-Brunswick hat übrigens 1958 Selbstmord begangen, was sie davor bewahrt, dasselbe heute, angesichts ihrer Assoziation mit Buden wie dem Institut in Leipzig, das ihren Namen missbraucht, zu tun.

Doch zurück zur „Studie“:

Wie der oben angesprochene Junk, so ist auch diese „Studie“ Greenpeace Junk, einzig aus dem Grund erstellt, die AfD und ihre Wähler madig zu machen. Ein paar Kostproben:

„Die AfD ist eine extrem rechte Partei, die in einigen Bundesländern durch die  Verfassungsschutzämter auch behördlich als rechtsextremistische Bestrebung eingestuft wird bzw. beobachtet wird. Vor diesem Hintergrund interpretieren wir unsere Ergebnisse so, dass eine höhere Angebotsqualität des ÖPNV mit einer Stärkung der Demokratie in relevantem Maße einhergeht.

Das schreiben die beiden Autoren, die sich für Wissenschaftler halten, die Fraenkel-Brunswick-Namensmissbraucher Johannes Kiess und Marius Dilling. Wertungen des eigenen Forschungsgegenstands wären unverzeihlich, würde man noch einen wissenschaftlichen Anspruch an Schreiber wie Kiess und Dilling herantragen. Indes, würde man das tun, dann wäre ihre kausale Interpretation eines absurden Zusammenhangs nicht nur lächerlich, sie wäre das definitive Ende einer wissenschaftlichen Karriere, die ganz offenkundig auf einem Irrtum basiert. Gut für die Autoren, dass niemand denkt, sie oder ihr Institut hätten irgend etwas mit Wissenschaft zu tun. Bestenfalls fungieren solche Figuren als Wissenschafts-Clowns, die die dröge Tätigkeit statistischer Analyse aufzuheitern versuchen.

Dass Kiess und Dilling einen absurden Zusammenhang als „Kausalität“ ausgeben wollen, das ist an sich schon schlimm genug, dass der Zusammenhang, den sie als Kausalität ausgeben wollen, auf einem statistischen Artefakt beruht, dessen Ersteller behaupten, die „Qualität des Angebots öffentlicher Verkehrsleistungen“ erhoben zu haben, obschon sie lediglich Anzahl und Dichte der Bevölkerung klassifiziert haben und zu dem für sie offenkundig erstaunlichen Ergebnis gelangt sind, dass dort, wo weniger Leute weiter voneinander entfernt leben, weniger ÖPNV-Angebot zu finden ist als dort, wo viele Leute auf engem Raum zusammenleben müssen – das macht das lächerliche Ergebnis dann zu einer erheblichen Peinlichkeit, indes keiner, die man von den Mannen, die Oliver Decker in seinem „Institut für Demokratieforschung“ versammelt hat, nicht gewohnt wäre.

Hätten wir nicht bereits den Bericht von Greenpeace, in dem die „Güteklassen“ der Versorgung mit ÖPNV von A bis F verbockt wurden, gelesen und als Blödsinn ausgewiesen, es hätte auch in diesen Bericht nicht lange gedauert, ehe wir zu dem Schluss gekommen wären, es mit Leuten zu tun zu haben, die von empirischer Sozialforschung nicht die leiseste Ahnung haben.

Erinnern Sie sich: Die ÖPNV-Angebotsqualität ist nichts anderes als eine Funktion von Bevölkerungsdichte für ein geographisches Gebiet und dessen Fläche. Wo finden sich die meisten Wähler der AfD? In Ostdeutschland, vornehmlich im ländlichen Bereich. Das erklärt den negativen Zusammenhang. Wo finden sich die Wähler von LINKE, Grünen, SPD und FDP, vornehmlich in Großstädten. Bingo. CDU/CSU-Wähler finden sich sowohl z.B. im ländlichen Bayern als auch im städtischen Münster oder Aachen. Ein Wissenschaftler MUSS merken, dass er hier einen Zusammenhang zwischen regionalen Wähleragglomerationen und Parteiwahl gemessen hat und nichts anderes.

Indes, Kiess und Dillich in ihrem ideologischen Eifer merken nichts. Sie rechnen für alle Parteien und problematisieren ausschließlich das Ergebnis der AfD. Auch dabei merken sie absolut nichts. Das ist vielleicht das, was uns am meisten leiden lässt: Diese Leute merken nicht einmal, wie fachlich unfähig sie sind.

Das Ergebnis, das es den Autoren angetan hat, ist das folgende:

10.292 Gemeinden bilden die Analyseeinheit. Für jede der 10.292 Gemeinden ist der Zweitstimmenanteil der AfD … ja, bei irgendeiner Bundestagswahl, der letzten, der vorletzten, wer weiß, die zu eklärende Variable. Die Autoren vergessen in ihrem Eifer diese grundlegende Information bereitzustellen. Wie man sieht, erbringt die multivariate Regressionsanalyse ausschließlich statistisch signifikante Ergebnisse, was für denjenigen, der sich mit Regressionen auskennt, den Verdacht auf Multikollinearität nährt, ein Verdacht, der naheliegt, denn die ÖPNV-Güte misst weitgehend das, was der Gemeindetyp auch misst. Multikollinearität, die Korrelation von Variablen, die als voneinander unabhängig angenommen werden, die  aber wegen Multikollinearität nicht mehr als unabhängig voneinander gelten können, macht jede Regression zu einer Umsonst-Übung, an deren Ergebnissen sich wirklich nur Unkundige berauschen können, Leute, die so unkundig sind, dass sie jedem auf die Nase binden, wie ahnungslos sie sind.

So wundern sich die beiden Helden darüber, dass

„der Effekt der Angebotsqualität des ÖPNV auf die verschiedenen Parteiergebnisse [in Nord-, Süd-,  Ost- Westdeutschland] … unterschiedlich stark ausgeprägt“ ist.

Wie kommt man auf die Idee, das Problem der Multikollinearität, an dem bislang noch jede Regression gescheitert ist, egal, wie multipel sie ist, dadurch zu vergrößern, dass man Regionen in die Analyse wirft, die sich in weiten Teilen überlagern, denn Westdeutschland enthält, ebenso wie Ostdeutschland Teile von Nord- und Süddeutschland. Dümmer kann man sich wirklich nicht mehr anstellen. Wenn wunderts, dass sich die Autoren über ihre „Ergebnisse“ wundern, darüber, dass nicht herauskommt, was sie erwartet haben …?

Das hindert sie natürlich nicht daran, diesen Mist vor dem Hintergrund ihrer ideologischen Vorurteile zu interpretieren:

„Zur Erklärung dieses Zusammenhangs können wir auf die sozialwissenschaftliche Literatur und eigene Untersuchungen zurückgreifen. An diese anschließend argumentieren wir, dass die Angebotsqualität des ÖPNV eine Distanzverkürzung in mehrfacher Hinsicht bedeutet. Zum einen geht es um die Erreichbarkeit von Stationen des täglichen Bedarfs, Arbeitsstätten, medizinischer Versorgung oder auch kultureller Angebote und damit gesellschaftlicher Teilhabe. Dies beinhaltet auch die Erreichbarkeit politischer Institutionen – wie weit weg ist Berlin als wichtigstes politisches Entscheidungszentrum, die jeweilige Landeshauptstadt oder das Landratsamt? Zum anderen sind damit aber auch „gefühlte“ Distanzverkürzungen betroffen. Mit dem Bus nur umständlich das nächste Krankenhaus oder das Landratsamt erreichen zu können, könnte Gefühle des Abgehängtseins und die gesellschaftspolitische Polarisierung verstärken. „

Wie dumm diese „Interpretation“ der Ergebnisse ist, wird schnell deutlich, wenn man sich in die Position von Annalena B. und Björn H. versetzt. Björn H. lebt auf dem ostdeutschen, vielleicht auch süddeutschen, die Trennung ist nicht so gut, Land und will zum Konzert in die Stadt. Er geht zur Haltestelle. Wartet 10 Minuten. Wartet 20 Minuten. Wartet 30 Minuten. Es kommt kein Bus, denn der Fahrer hat Elterzeit und der Ersatz hat sich verfahren. Mensch bin ich abgehängt, denkt sich der Björn. Er denkt es sich nun jedesmal, wenn er minutenlang wartet, um von einem muffigen und verdreckten Bus in die nächste Stadt befördert zu werden. Und wie er das so denkt, kommt ihm die Idee: Hey, da wähle ich doch die AfD und ab sofort sitzt Björn im Bus, im miesen, verdreckten Bus, auf den er ewig lang gewartet hat, und ist zufrieden. Denn nun wählt er die AfD. Zufrieden, ja fast glücklich ist, Annalena, sie steht stets vor der Wahl S- oder U-Bahn? Ein alltägliches Dilemma, das ihr stets vor Augen führt, wie außererwählt sie doch ist, wie viel Wahl ihr der Grüne Stadtrat des von Ausländern überrannten Teils in Berlin gibt, in dem sie in einem 25 Quadratmeterloch haust bis sie ihren Abschluss in Gender Studies in der Tasche hat und die Karriere bei der AAS-Stiftung beginnt. Und weil sie ihr Glück gar nicht recht fassen will, beschließt Annalena die dafür Verantwortlichen, diejenigen, die dieses Überangebot an ÖPNV möglich gemacht haben, wie sie glaubt, die GRÜNEN zu wählen.

Wie bescheuert kann man eigentlich sein?
Das Else-Fraenkel-Brunswick Institut für Demokratieforschung scheint in dieser Hinsicht ein Fass ohne Boden zu sein.

Schon seltsam: Geht es um einen mittlerweile tausenfach belegten Zusammenhang zwischen mordRNA-Spritzen und den unterschiedlichsten lebensverkürzenden Nebenwirkungen, dann wird stets und monoton intoniert: Korrelation sei nicht Kausalität. Geht es indes um einen ideologisch passenden Bullshit, einen absurden Zusammenhang, der genutzt werden soll, um den politischen Gegner zu bekämpfen, dann entscheidet plötzlich der Fahrplan darüber, welche Partei mit dem Kreuz bei der Zweitstimme beglückt wird.


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Von Veritatis

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