Israel plant die vollständige militärische Kontrolle über den Gazastreifen. Ein neuer Mechanismus zur Verteilung humanitärer Hilfe unter israelischer Kontrolle stößt auf Kritik bei den UN und Hilfsorganisationen.
Das israelische Sicherheitskabinett hat einem neuen Plan zugestimmt, der die vollständige militärische Kontrolle über den Gazastreifen vorsieht. Damit will die Regierung in Tel Aviv die Hamas endgültig ausschalten und die Freilassung der noch festgehaltenen Geiseln erzwingen. Teil der Offensive ist die Einberufung von zehntausenden Reservisten sowie eine dauerhafte Präsenz israelischer Truppen im Gebiet.
Gleichzeitig wird auch die Verteilung humanitärer Hilfe neu organisiert. Hilfsgüter sollen künftig unter direkter Aufsicht Israels verteilt werden – mit dem Ziel, Missbrauch durch die Hamas zu unterbinden. Die Armee plant zwar, sich aus der konkreten Verteilung zurückzuziehen, will aber einen Sicherheitskorridor schaffen und die Rahmenbedingungen kontrollieren.
International sorgt der Kurswechsel für Kritik. Die UN und mehrere Hilfswerke werfen Israel vor, humanitäre Prinzipien zu unterlaufen. Besonders problematisch sei, dass Zivilisten gezwungen würden, sich in gefährliche Gebiete zu begeben, um an Nahrungsmittel oder medizinische Versorgung zu kommen.

Einem Bericht der Times of Israel zufolge will Premierminister Netanjahu den umfassenden Einsatzplan jedoch erst nach dem Besuch von US-Präsident Donald Trump in der kommenden Woche aktivieren. Bis dahin bleiben diplomatische Kanäle offen – Ziel ist ein Abkommen über eine Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln.
Unterdessen hat das israelische Sicherheitskabinett einem überarbeiteten Plan für humanitäre Hilfslieferungen zugestimmt. Bereits vor Tagen hatte Ministerpräsident Netanjahu den Befehl zur Mobilmachung gegeben.
Generalstabschef Ejal Zamir bestätigte am Wochenende, dass zehntausende Reservisten einberufen werden. Die Armee bereitet sich auf eine deutliche Ausweitung der Kampfhandlungen im gesamten Gazastreifen vor.
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