Unfassbarer Zwischenfall in Bayern: Ein sechs Jahre alter Junge wurde beim Spielen im heimischen Garten von einem Unbekannten mit einem Küchenmesser bedroht. Das Kind blieb glücklicherweise unverletzt. Sind unsere Kinder nicht einmal mehr auf dem eigenen Grundstück sicher?
Nach Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am Freitag (30. Mai) gegen 17.45 Uhr im nördlichen Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn). Der Sechsjährige spielte im Garten vor seinem Zuhause, als ein bislang Unbekannter dazukam und ihn mit einem Küchenmesser bedrohte.
Der Mann zeigte dabei “lediglich das Messer vor”, es wurde “nicht konkret gegen den Jungen eingesetzt”, wie die Polizei betont. Besser macht das den Vorfall nicht. Das Kind wurde zwar nicht verletzt – die psychische Belastung für den Jungen und seine Familie dürfte allerdings erheblich sein.
Der Unbekannte flüchtete anschließend, das Messer ließ er zurück. Es wurde sichergestellt und wird nun auf Spuren untersucht. Laut Polizei ist der Täter männlich, etwa 16 bis 25 Jahre alt und ungefähr 1,70 m groß. Er hat kurze braune Haare und trug eine grüne Jacke sowie eine Bluejeans. Er hatte weder Bart noch Brille. Die Polizei leitete umgehend eine Fahndung ein und sucht zudem nach Zeugen, die sich zur Tatzeit im Bereich nördliches Waldkraiburg / Aschau am Inn aufgehalten haben oder Hinweise zur Identität des Täters geben können.
Ein sechsjähriges Kind wird ohne Vorwarnung und erkennbares Motiv mit einem Messer im eigenen Garten bedroht, ein potenziell gefährlicher Täter konnte unerkannt entkommen – dieser Vorfall ist trotz des glimpflichen Ausgangs hochgradig besorgniserregend. Offenbar ist im besten Deutschland, das es jemals gab, niemand mehr sicher, auch nicht im eigenen Garten.