Zwischen Elon Musk und Donald Trump ist es am Donnerstag zu einer heftigen Auseinandersetzung gekommen. Erste Anzeichen dafür, dass die Stimmung zwischen dem Tech-Milliardär und dem US-Präsidenten deutlich abgekühlt ist, gab es schon beim Treffen von Trump mit Bundeskanzler Friedrich Merz. „Elon und ich hatten eine großartige Beziehung. Ich weiß nicht, ob das noch so sein wird“, so Trump am Donnerstag im Oval Office.

Zumindest oberflächlicher Auslöser für den Streit zwischen Musk und Trump war dabei das von Trump geplante Steuer- und Abgabengesetz. Musk befürchtet hierdurch eine Erhöhung der Staatsquote und hat das Vorhaben und auch Trump folglich in mehreren Tweets kritisiert. Nachdem Trump dann während des Treffens mit Merz auch Elon Musk kritisierte, eskalierte der Konflikt.

Musk schrieb auf X: „Ohne mich hätte Trump die Wahl verloren.“ Und weiter: „So eine Undankbarkeit.“ Kurz darauf veröffentlichte er eine Umfrage mit der Frage: „Ist es an der Zeit, eine neue Partei in Amerika zu schaffen, die tatsächlich 80 Prozent der Mitte repräsentiert?“ Nur wenige Minuten später reagierte Trump auf Truth Social und behauptete, Musk sei zuletzt „am Ende seiner Kräfte“ gewesen, weshalb er ihn gebeten habe, den Beraterposten aufzugeben.

Die Kürzung der E-Autoförderung sei Musk bekannt gewesen, trotzdem sei dieser jetzt „verrückt“ geworden. Musk entgegnete: „Solch eine offensichtliche Lüge. So traurig.“ In einem weiteren Beitrag erhob er dann schwerste Vorwürfe und schrieb: „Zeit, die richtig große Bombe platzen zu lassen“. Er behauptete, Trump werde in den sogenannten Epstein-Dokumenten genannt und deshalb seien diese bislang nicht veröffentlicht worden. Jeffrey Epstein war ein verurteilter Sexualstraftäter, der zum Teil noch minderjährige Frauen zur Prostitution angeworben haben soll.

Trump zeigte sich unbeeindruckt und erklärte: „Es ist mir egal, dass Elon sich gegen mich stellt.“ Er betonte, das Gesetzespaket bringe die größten Steuererleichterungen der Geschichte. Zudem schrieb er: „Der einfachste Weg, Milliarden im Haushalt einzusparen, ist es, Elons staatliche Subventionen zu streichen. Ich habe mich schon immer gefragt, warum (Ex-Präsident Joe) Biden das nicht getan hat.“

Erst am Freitag hatte Musk bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus angekündigt, sich als Berater des US-Präsidenten zurückzuziehen und sich wieder stärker auf seine Unternehmen zu konzentrieren. Beim gemeinsamen Auftritt mit Trump war von einem Zerwürfnis nichts zu spüren.





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Von Veritatis

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