Report24 hat als eines der ersten freien Medien eindringlich davor gewarnt, Spekulationen und Verdächtigungen ohne Beweise auszusprechen und zu verbreiten. Eines der Opfer dieser scheußlichen Vorverurteilungen ist der junge Arthur A., der in der Nähe von Graz lebt. Sein Foto und sein Name wurde von gedankenlosen Hetzern quer durch das Netz verbreitet – inklusive dem Bild seiner Mutter. Der junge Mann ist völlig verzweifelt – er wandte sich mit einem Video aber auch über den ORF an die Öffentlichkeit.

Lesen Sie hierzu auch unsere Stellungnahme vom Tag der Tat, dem 10. Juni 2025: Viele Fragen zur Amoktat von Graz – falsche Verdächtigungen und falsche Fotos im Umlauf. Natürlich ist auch die zögerliche Informationspolitik der Behörden mit verantwortlich dafür, dass Unschuldige falsch verdächtigt und des Massenmordes an Kindern und Jugendlichen beschuldigt wurden. Wer das getan hat, muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.

Der junge Mann, der “Artur A.” heißt und ebenso armenische Vorfahren hat wie der Täter von Graz, wurde ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt, abertausende Male wurde sein Foto in sozialen Medien verbreitet – von gedankenlosen Mitbürgern, die sich von blindem Zorn leiten ließen. Damit haben sie Artur A. und seiner Familie massiv geschadet, es ist noch nicht absehbar, welche Folgen das haben kann.

In einem Video, das seit wenigen Stunden auf sozialen Medien kursiert, äußert sich Artur A. völlig erschüttert und schwer mitgenommen zum Sachverhalt:

Hallo liebe Leute. Natürlich erstmal mein Beileid an die Betroffenen, an die Leute die daran sehr leiden, dadurch dass deren Kinder oder vielleicht deren Familienmitglied da betroffen ist. Es hat mich wirklich selber sehr tief mitgenommen. Ich wohne auch gar nicht so weit weg von Graz. Also eigentlich geht es ja darum, dass mir vorgeworfen wird, dass ich das war.

Obwohl das keinen Sinn macht, weil ich bin noch am Leben. Ich bin glücklich mit meiner Familie, mit meiner Freundin und … es ist trotzdem sehr schrecklich für mich, dass Leute meinen, dass ich das bin. Ich bekomme die ganze Zeit Nachrichten, ich habe über 500 Anfragen auf Facebook. Ich habe über 100, 200 Anfragen auf Instagram. Bei Twitter lauter Nachrichten über mich. Es geht bis nach Frankreich, Usbekistan, das ist Wahnsinn.

Es eskaliert schon in Wien, dass ich das war und … es ist jetzt schon 24 Stunden her, dass das angefangen hat. Aber bis jetzt habe ich nicht einmal richtig reden können und keine Wörter dafür finden können. Ich habe die Wörter jetzt dafür und jetzt auch nicht so 100% auch nicht ganz, aber ich kann nur dazu sagen, dass es sehr traurig ist, was da passiert ist, aber dass da meine Familie mit reingezogen wird.

Dass Fotos von meiner Mutter gepostet werden, von mir gepostet werden, auf WhatsApp irgendwelche Gruppen erstellt worden sind und von mir sehr viel geredet wird, ist sehr traurig, muss ich sagen. Ja. Vielen Dank.



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Von Veritatis

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