Auch in Griechenland setzt man immer stärker auf Solarstrom. Doch damit gibt es inzwischen enorme Probleme. Denn das Stromnetz kann so viel Elektrizität auf einmal gar nicht verarbeiten. Die Folge: In Spitzenzeiten müssen tausende Anlagen vom Netz.

Egal, ob Wasserversorgung, Straßenverkehr oder auch Stromnetz – ohne einen entsprechenden Ausbau der Verteilkapazitäten wird es kritisch. Ist die Wasserzufuhr höher als es das Rohrnetzwerk verteilen kann, läuft es irgendwo über. Eine Stadt mit engen Straßen erstickt im Berufsverkehr, wenn man nicht genügend Platz und Kapazitäten dafür schafft. Ähnlich ist es in Bezug auf die Stromproduktion und die Verteilernetze. Dies wird gerade in Energiewendezeiten deutlich.

In den letzten Jahren wurden weltweit immer mehr Solaranlagen zur Stromerzeugung aufgestellt. So auch im sonnigen Griechenland. Dort wurden in den letzten Jahren insgesamt 10 Gigawatt (GW) an Produktionskapazitäten aufgebaut. Alleine im vergangenen Jahr 2,5 GW. Doch das Problem dabei: In Spitzenzeiten produzieren diese Solarpanels so viel Strom, dass das ganze Netz zu überlasten droht. Deshalb müssen immer wieder tausende dieser Solaranlagen vom Netz genommen werden, um eine Überlastung und Blackouts zu verhindern.

Das südosteuropäische Land hat nämlich weder genügend Netzkapazitäten (um beispielsweise überschüssigen Strom zu exportieren), noch ausreichend Stromspeicher. Wie auch? Der Netzausbau ist teuer, genauso wie ein Netz von Batteriespeichern. Geld dafür hat das mittlerweile verarmte Land auch nicht übrig, weil es schon zig Milliarden für Subventionen zur Reduktion der Strompreise ausgibt. Ein paar Berechnungen zum Thema Batterieanlagen zur Stromspeicherung finden Sie übrigens hier.

Ähnlich wie viele andere Staaten kämpft auch Griechenland mit den Folgen einer komplett verkorksten Energiewende. Produktionsleistung, Wetterabhängigkeit, veraltete Netzstrukturen und der allgemeine Klimawahn helfen nicht dabei, den Menschen und der Wirtschaft eine verlässliche und günstige Stromversorgung zu garantieren. Und Solarkraftwerke, die keinen Strom ins Netz einspeisen dürfen, verdienen auch kein Geld – und müssen dank Stromabnahmeverträgen schlussendlich durch Subventionen (also Steuergeld) am Leben erhalten werden.



Source link

Von Veritatis

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert