Moskau sieht Trumps Worte gelassen und will den Dialog mit Washington fortsetzen, teilt Kremlsprecher Dmitri Peskow mit. Russland erwarte, dass die USA ihre Bemühungen zur Beilegung des Konflikts zwischen Moskau und Kiew nicht aufgeben werden.
Der Kreml sieht die härtere Gangart von US-Präsident Donald Trump gegenüber Wladimir Putin „ganz gelassen“, sagte der russische Präsidentensprecher Dmitri Peskow vor Reportern. Er erklärte:
„Sagen wir, dass Trump im Allgemeinen einen ziemlich harten Stil hat.“
Peskow fügte hinzu, dass Moskau beabsichtige, den Dialog mit Washington und „die Linie zur Verbesserung der zerrütteten bilateralen Beziehungen“ fortzuführen. Man erwarte, dass die USA trotz der Entscheidung, die Waffenlieferungen an Kiew wieder aufzunehmen, ihre Bemühungen um eine Einigung fortsetzten.

Am Vortag hatte Trump erklärt, er sei mit Putins Vorgehen nicht zufrieden und erwäge, Russland „eine kleine Überraschung“ zu bereiten. So antwortete er auf die Frage, ob er bereit sei, wegen der anhaltenden Kämpfe in der Ukraine Sanktionen über Moskau zu verhängen. Der Republikaner hatte seine Unzufriedenheit bereits zuvor zum Ausdruck gebracht, insbesondere nach einem Gespräch mit Putin Anfang Juli, bei dem er feststellte, dass „keine Fortschritte gemacht wurden“.
Weiter verwies Peskow auf die Äußerungen des US-Regierungschefs, wonach sich die Beilegung des Konflikts zwischen Moskau und Kiew komplizierter gestalte, als Trump anfangs gedacht habe. Russland habe klargestellt, dass es unmöglich sei, den Konflikt „über Nacht“ zu lösen, erinnerte Peskow. Nun warte Russland auf Vorschläge der Ukraine für eine dritte Gesprächsrunde.
Die ersten beiden Runden fanden am 16. Mai und 2. Juni dieses Jahres in Istanbul statt. Dabei einigten sich die Parteien auf den Austausch von Kriegsgefangenen und Leichen getöteter Soldaten und legten sich gegenseitig ihre Versionen von Memoranden zur Beilegung des Konflikts vor.
Peskow sagte, es liege im Interesse der Ukraine, die Gespräche fortzusetzen, „weil sich die Lage vor Ort täglich ändert“. Er erklärte:
„Wir machen Fortschritte. Jeden neuen Tag muss die ukrainische Seite neue Realitäten akzeptieren.“
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