Von Kai Rebmann
Dr. Sabine Stebel und Holger Reißner gehören schon seit der ersten Stunde zu den schärfsten Kritikern der sogenannten Corona-Impfung. Die Biologin betont den in diesem Begriff schon per se innewohnenden Etikettenschwindel, da es sich eigentlich um eine Gentherapie handele: „Sie wurde nur juristisch anders definiert, weil es ist ja jetzt eine Prävention einer Krankheit. Wenn das jetzt keine Impfung wäre, hätte es noch verschiedene Sicherheitsuntersuchungen geben müssen – aber es ist ja eine Impfung, und da ist das nicht notwendig…“
Stebel untermauert ihre These mit Verweis auf eine E-Mail vom 3. Mai 2021, in der sich Irina Vlatkovic von Pfizer Canada wie folgt äußerte: „Verglichen mit Impfstoffen und immuntherapeutischen Applikationen braucht es bei LNP [Lipid-Nanopartikel] und mRNA (und) nicht-immuntherapeutischen Applikationen ein größeres Set an präklinischen Tests mit einem starken Fokus auf Sicherheit.“
Die Biologin und ihr Lebensgefährte Reißner waren vor wenigen Tagen bei „Bittel TV“ zu Gast und appellierten eindringlich an alle zuständigen staatlichen Stellen in der DACH-Region zumindest die Impfempfehlungen für Schwangere zu revidieren. Entsprechende Schreiben wurden demnach unter anderem bereits an das Bundesgesundheitsministerium, das Robert-Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut in Deutschland, ESIDOG in Österreich sowie das Bundesamt für Gesundheit und Swissmedic in der Schweiz versendet – bisher aber offenbar ohne Reaktion.
‚Gibt keine abgeschlossene Studie an Schwangeren‘
Reißner ging zunächst auf ein Thema ein, das lange als böse Verschwörungstheorie galt, inzwischen aber eine gesicherte Erkenntnis ist; nämlich die Tatsache, dass das Spike-Protein in der Lage ist, auch die Blut-Milch-Barriere zu überwinden: „Jede Mutter weiß, dass die Übergabe der ersten Muttermilch erheblichen Anteil an der Entwicklung des Kindes hat, und gerade auch auf die Ausprägung des Immunsystems, das sich gerade im Aufbau befindet.“ Eine der möglichen Folgen sei, dass Neugeborene von geimpften Frauen über das Immunsystem eines 80-Jährigen verfügten, wie Stebel ergänzte.
Sodann ging das Paar auf eine vorzeitig abgebrochene Studie NCT04754594 ein, in der eigentlich die Sicherheit und vor allem Unbedenklichkeit einer Impfung von Schwangeren hätte untersucht werden sollen. Die Daten aus dieser bereits im Jahr 2021 gestarteten Studie wurden erst vor wenigen Wochen veröffentlicht. Stebel dazu: „Die Studie wurde genau an dem Punkt abgebrochen, an dem das Ergebnis signifikant werden sollte. […] Ein weiterer Fall in der Geimpften-Gruppe hätte ausgereicht, um in die Schlagzeilen zu geraten. Also wurde die Studie abgebrochen.“
Reißner präzisierte diese Aussage weiter: „Das bedeutet, der Staat – oder momentan die Institution [in Deutschland also die STIKO] – empfehlen die Impfung an die vulnerable Gruppe, wenn es um die Reproduktion der Menschheit geht, nämlich an Schwangere, obwohl es keine abgeschlossene Studie für Schwangere gab, aber viele Warnsignale, die sagten: Achtung, das könnte gefährlich sein!“
Pfizer präsentierte der Öffentlichkeit freilich eine ganz andere Erklärung, die an Zynismus kaum noch zu überbieten scheint. In einer E-Mail erklärte Jelena Voyicic von Pfizer Canada dazu: „Die Aufnahme in die Studie wurde mit unvollständigen Zahlen gestoppt, weil die Rekrutierung schleppend verlief und es unangemessen erschien, schwangere Frauen nach dem Zufallsprinzip auf Placebo zu setzen, angesichts der Menge an Beobachtungsdaten, die belegen, dass der Impfstoff sicher und wirksam ist, und angesichts der zunehmenden Zahl von Fachausschüssen, die die Immunisierung schwangerer Frauen unterstützen.“
Mit anderen Worten: Die Autoren der letztlich abgebrochenen Studie konnten oder wollten es mit ihrem Gewissen nicht mehr vereinbaren, Schwangeren das angebliche „Wundermittel“ gegen Corona vorzuenthalten. Das jedenfalls ist der Eindruck bzw. die Lesart, die die Pfizer-Mitarbeiterin in der oben zitierten E-Mail offenkundig zu vermitteln versucht.
Fehlbildungen an Knochen und Organen
Im dritten Punkt kam der bis dato in der breiten Öffentlichkeit ebenfalls eher wenig bekannte Umstand zur Sprache, dass sämtliche Hersteller in ihren Studien bzw. Versuchen die falschen Mäuse verwendet haben. Anders als von zahlreichen Stellen wie unter anderem dem ehemaligen PEI-Präsidenten Klaus Cichutek behauptet, kamen dabei keine sogenannten huACE2-Mäuse zum Einsatz. Diese Tiere sind genetisch auf eine Weise verändert, dass sie den humanen ACE2-Rezeptor exprimieren und damit theoretisch empfänglich für SARS-CoV-2 werden.
Das Fehlen dieser modifizierten Mäuse führt im Endeffekt dazu, dass sich die Tiere zwar infizieren können, eine Erkrankung aber ausgeschlossen bleibt. Im Ergebnis wurde so, wenn man es böse formulieren will, von vorneherein sichergestellt, dass die Versuche das gewünschte Ergebnis liefern würden. Oder um es mit den Worten von Holger Reißner zu sagen: „Ich gucke nach, ob ein Hustenstiller wirkt, infiziere eine Maus, die nicht husten kann. Dann sage ich natürlich: Ja, der Hustenstiller wirkt, den ich damit teste.“
Tatsächlich zeigten sich im weiteren Verlauf der Studie an einigen der getesteten Mäuse und Ratten Fehlbildungen an Organen und Knochen, die alles bisher bei präklinischen Tests Gesehene weit in den Schatten stellte. Besonders häufig seien nicht ausgebildete Nieren oder Fehlstellungen der Rippen beobachtet worden, wie Reißner und Stebel ausführten. Dennoch wurden die Ergebnisse im Rahmen der Studie als gerade noch im Normbereich befindlich bewertet, wobei dieser zuvor von den Herstellern selbst festgelegt worden war.
Prozess der Änderung kann nur von ‚unten nach oben‘ angestoßen werden
Nicht zuletzt bleibt noch die offene Frage nach möglichen Langzeitwirkungen nach einer mRNA-Impfung – oder wie es korrekt heißen muss: Anwendung einer Gentherapie – während einer Schwangerschaft für das Kind, aber auch die Mutter. Diese Antwort kann ganz naturgemäß noch in keiner Studie gegeben worden sein, selbst wenn man wohlwollend davon ausginge, dass der entsprechende Versuch nach bestem Wissen und Gewissen unternommen werden soll.
Trotz aller Daten und Erkenntnisse, die eine Impfempfehlung von Schwangeren spätestens jetzt mindestens absurd bis verantwortungslos, wenn nicht gar kriminell erscheinen lassen, glauben Stebel und Reißner nicht, dass sich daran in absehbarer Zeit etwas ändern wird, jedenfalls nicht ohne weiteres. Ein entsprechender Prozess könne nach Ansicht der beiden Experten nur von „unten nach oben“ in Gang gesetzt werden.
Konkret appelliert das Duo an jeden Einzelnen von uns, Ärzte und insbesondere Frauenärzte, aber auch Gesundheitsämter oder ähnliche Stellen mit den vorliegenden Studien, die auch in diesem Artikel verlinkt sind – zu konfrontieren und auf eine Stellungnahme zu drängen. Dies könne im Einzelfall zunächst mit ziemlicher Sicherheit zwar noch ignoriert werden, jedoch nicht mehr, wenn immer wieder ähnlich lautende Anfragen aus der Bevölkerung eingingen, so der Tenor der Forderung getreu dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein!“
Hier geht es zum vollständigen Interview, das der Kollege Roger Bittel mit Dr. Sabine Stebel und Holger Reißner für seinen Youtube-Kanal geführt hat.
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Kai Rebmann ist Publizist und Verleger. Er leitet einen Verlag und betreibt einen eigenen Blog.
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