Bayerns Ministerpräsident Markus Söder veröffentlicht unmittelbar vor der Beerdigung von Papst Franziskus am Samstag ein Selfie, auf dem er gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier fröhlich lächelnd in die Kamera blickt. Das Bild teilte er auf X, mit den Worten: „Gerade in Rom gelandet: Nun geht es im Konvoi mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in den Vatikan zu den Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst Franziskus.“ Über den ganzen Tag hinweg inszenierte sich der bayerische Politiker in kaum zu fassender Weise.

Natürlich haben auch viele weitere Politiker ihren Besuch bei der Beerdigung des Papstes in Rom dokumentiert. So wurden unter anderem Trump und Selenskyj bei einem Vieraugengespräch fotografiert. Auch vom französischen Präsidenten Macron gab es verschiedene Fotos, doch keiner der Politiker setzte sich mit einem Grinse-Selfie so in Szene wie Söder es tat.

Neben Söder und Steinmeier gehörte auch der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz zur deutschen Delegation, die Papst Franziskus die letzte Ehre erwies. Friedrich Merz blieb der Zeremonie fern.

Der befremdliche Social-Media-Auftritt des CSU-Chefs sorgte im Netz für massive Kritik. So kommentierten Nutzer, dass Söders Fotos „unangemessen“ seien oder, dass die Beerdigung des Papstes kein Konzert der britischen Sängerin Adele sei.

Sogar CDU-Politiker Armin Laschet zeigt sich auf X befremdet von Söders Aktion. „So verstörend mancher Selfie-Kult ist, so bewegend sind Bilder der Begegnung von Menschen, die existentiell auseinanderliegen, aber dennoch den Austausch suchen“, erklärte Laschet in seinem Seitenhieb gegen seinen Kollegen. Anlass des Posts von Laschet war das Aufeinandertreffen von Selenskyj und Trump in Rom.

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Von Veritatis

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