Zuweilen glaubt man nicht, was in der eigenen Mailbox gelandet ist.

Heute ein „Call for Papers“ der Zeitschrift „Islamic Social Studies“ für ein Sonderheft zum Thema: „Gender, Sexuality, and Marriage“. Ziel des Sonderheftes, so  liest man und staunt, sei es, „das verschlungene Gewebe der Verflüssigung im Reich von Sexualität, Gender und Heirat in Gesellschaften des Islam zu untersuchen“.

„Dadurch, dass wir in die Überschneidung dieser grundlegenden Aspekte menschlicher Erfahrung eintauchen, wollen wir die Komplexität, die sich aus dem Aufeinandertreffen traditioneller Normen mit den Strömen der Modernität, der Globalisierung und kultureller Transformation ergibt, entwirren.“

Bullshit-Talk vom Feinsten, den man auch kurz fassen kann: Was passiert mit den Buchstabenleuten im Islam, den queeren, schwulen und wie sie alle bemerkmalt sind, den LSBTusw. … Was passiert, wenn diese modernen Einbildungen auf die Tradition des Islam treffen?

Hier ein Eindruck aus Brunei:

Etwas älter, aber immer noch aktuell.

Genauso aktuell wie die folgende Tabelle aus einem Bericht der United States Commission on International Religious Freedom:

2:0 für die Tradition, die traditionellen Normen, wie man sagen könnte. Treffen sich für „modern“ haltende LGBTusw  und traditionelle Normen im Islam aufeinander, dann steht die Todesstrafe in den 10 links genannten Ländern am Ende des finalen Aufeinandertreffens. In den meisten anderen muslimischen Ländern sind LSBTusw. der ein oder anderen strafrechtlichen Verfolgung überantwortet und in anderen muslimischen Ländern regeln die Leute das unter sich, in dem sie LSBTusw, derer sie habhaft werden können, foltern und umbringen.

„There are also many countries whose laws are guided by Shari’a, where consensual same-sex relationships are not a capital offense but are criminalized. Additionally, many countries whose governments do not profess an official version of Islam and/or Shari’a law nonetheless impose criminal penalties and engage in the torture and killing of LGBTI persons on religious grounds; the torture and killing of members of the LGBTI community in Chechnya is one prominent and horrifying example. „

Die Sonderausgabe von Islamic Social Studies scheint sich mit einer offenkundig zu gunsten der traditionellen Normen entschiedenen Auseinandersetzung befassen zu wollen:

Dessen ungeachtet wollen sich die Herausgeber, einer davon sitzt in Reutlingen an der dortigen theologischen Hochschule, mit so wichtigen Dingen wie „fließenden Geschlechtsidentitäten in muslimischen Gesellschaften, transformativer Maskulinität und Heirat zwischen Queeren im Islam“ und natürlich mit „intersektionalem Feminismus“ befassen, wobei „intersektionaler Feminismus“ eine moderne Form des Schmarotzertums beschreibt, mit dem linksextreme Ideologien, in dem sie sich etablierte Fächer als Wirtsfächer suchen, Zugang zur Wissenschaft erschleichen wollen.

Das vielleicht einzige spannende Thema, das im Sonderheft angesprochen werden soll, behandelt die Beziehung zwischen religiösen Herrschaftssystemen und Sexualmoral – indes, auch das ist eine eindeutig entschiedene Frage, zugunsten der Aufrechterhaltung traditioneller Sexualmoral per Hängen derjenigen, die abweichen – wie im Iran üblich.

Falls jemand weiß, was eine „sexuelle Staatsbürgerschaft (sexual citizenship)“ sein soll, bitte als Kommentar hinterlassen oder in Form eines regenbogen-Reisepasses ins queere Neverland.

Diese Welt ist voller Irrer…

 

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Von Veritatis

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